Rommerskirchen Bahnhof wird bald umgestaltet

Rommerskirchen · In seiner Halbjahresbilanz verweist Bürgermeister Albert Glöckner auf eine aus seiner Sicht große Zahl wegweisender Ratsbeschlüsse. Erfolge gab es besonders in der Ansiedlungspolitik und bei den Umgehungsstraßen.

 Bereits 2013 könnte mit der Umgestaltung des Bahnhofs begonnen werden. Noch ungelöst ist laut Glöckner die Frage, wie das Parkplatzproblem zu lösen ist. archivfoto

Bereits 2013 könnte mit der Umgestaltung des Bahnhofs begonnen werden. Noch ungelöst ist laut Glöckner die Frage, wie das Parkplatzproblem zu lösen ist. archivfoto

Foto: Reuter, Michael

So richtig kontrovers ging es auf der lokalpolitischen Bühne erst kurz vor der Sommerpause zu, als Stephan Kunz in einer Kampfabstimmung den bisherigen CDU-Fraktionschef Wolfgang Könen ablöste. Im Rat selbst blieben strittige Themen während des ersten Halbjahrs Mangelware, wobei — zumeist einstimmig — etliche größere Projekte auf den Weg gebracht wurden oder bereits abgeschlossen werden konnten.

In seiner Halbjahresbilanz stellt Bürgermeister Albert Glöckner insbesondere den Bebauungsplan "Nettesheimer Weg Nord" in den Vordergrund. Nachdem der Rat den Bebauungsplan aufgestellt hat, "wird zwischen Oktober und kommendem April die Erschließungsstraße gebaut", sagt der Bürgermeister.

Bebaut werden sollen unweit der Gillbachschule und des Seniorenzentrums St. Elisabeth 30 neue Grundstücke, wobei es nach Glöckners Worten hier um eine Mischwohnbebauung geht. Abgeschlossen ist die Erschließung des Widdeshovener Baugebiets "Am Goldberg".

Auch hinsichtlich der Ansiedlungspolitik gibt es dem Rathauschef zufolge manche Erfolge zu verbuchen. Mehrere Unternehmen haben sich angesiedelt. Erst vor wenigen Wochen hat das Grevenbroicher Unternehmen Pick einen Baustoffhandel an der Eckumer Bahnstraße eröffnet und damit einen von manchem Heimwerker seit Jahren lebhaft beklagten Notstand abgeholfen.

Den wohl dicksten Fisch hat die Gemeinde nach den Worten von Wirtschaftsförderer Elmar Gasten mit der Kölner Firma Streland an Land gezogen. "Dies zeigt, dass die Gemeinde inzwischen auch für Kölner Unternehmen ein attraktiver Standort geworden ist", sagt Gasten. Der metallverarbeitende Familienbetrieb hat im Gewerbepark III eine 15 000 Quadratmeter große Fläche gekauft und sich jüngst im Wirtschaftsausschuss präsentiert.

Um den Verkehrsfluss in die Gewerbegebiete III und IV zu erleichtern, ist in den vergangenen Monaten eine neue Erschließungsstraße gebaut worden. Zugleich wurde der Kreisverkehr an der Bundesstraße 59 neu gestaltet.

Stichwort B 59: Im März gelang es Glöckner, den damaligen NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger von der Notwendigkeit der Umgehung zu überzeugen. Die im Herbst 2011 zurückgestufte Straße kann nun doch programmgemäß zu Ende geplant werden. Innerhalb dieses Zeitraums müsste die Finanzierungsentscheidung fallen. Auch die Umgehungsstraße B 477n kann wie vorgesehen weiter geplant werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt in Glöckners Halbjahresbilanz: Sämtliche Voraussetzungen für einen positiven Bescheid des Förderantrags beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sind erfüllt. 2013 könnte mit der Umgestaltung des Bahnhofs begonnen werden. Noch ungelöst ist laut Glöckner die Frage, wie das Parkplatzproblem zu lösen ist.

(S.M.)
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