Rommerskirchen Bahndamm wird verschönert

Rommerskirchen · Im September erwartet Bürgermeister Albert Glöckner NRW-Umweltstaatssekretär Horst Becker im Rathaus. In Aussicht steht eine Landesförderung zur bürgerfreundlichen Gestaltung des Strategischen Bahndamms.

 Bürgermeister Albert Glöckner auf dem Strategischen Bahndamm, der mit Fördermitteln des Landes verbessert und bürgerfreundlicher gestaltet werden soll. Das hofft auch die Bürgerstiftung Rommerskirchen.

Bürgermeister Albert Glöckner auf dem Strategischen Bahndamm, der mit Fördermitteln des Landes verbessert und bürgerfreundlicher gestaltet werden soll. Das hofft auch die Bürgerstiftung Rommerskirchen.

Foto: Hans Jazyk

Vergangenes Jahr war der Streit um den Strategischen Bahndamm und seine Brücken das kontroverseste Thema der Kommunalpolitik. Ab Herbst wird es wieder um den Bahndamm gehen, wobei Kontroversen zunächst einmal nicht abzusehen sind. "Nach der Sommerpause, voraussichtlich im Herbst", erwartet Bürgermeister Albert Glöckner nämlich NRW-Staatssekretär Horst Becker im Rathaus. Dabei soll es dann auch um ein Landesprogramm gehen, bei dem Geld für eine Neugestaltung des Bahndamms fließen soll — im Gespräch ist eine sechsstellige Summe.

"Bis auf die Skulpturen von Ulrich Rückriem befinden sich auf dem Bahndamm nur Bäume" hatte Eckart Roszinsky, Vorsitzender der Bürgerstiftung, Anfang des Jahres den Zustand des Bahndamms treffen beschrieben. Von Fußgängern und Radlern wird er gern genutzt, doch steht die Bürgerstiftung nicht allein mit ihrer Meinung, dass es damit eigentlich nicht genug sein könnte. Vielen Bürgern nämlich sei der Bahndamm immer noch unbekannt, meint Roszinsky, und genau daran soll sich auch nach den Worten Albert Glöckners in nicht allzu ferner Zukunft etwas ändern.

Geplant sind bürgerfreundliche Nutzungsmöglichkeiten des Bahndamm-Geländes, wobei im Detail naturgemäß noch manches offen ist. Freuen können sich aller Voraussicht nach Radfahrer, die den früher nahezu völlig unwegsamen Bahndamm inzwischen schon seit vielen Jahren nutzen können. Für sie ist etwa die Anlegung so genannter "Fahrradschnellwege" im Gespräch, wie Bürgermeister Albert Glöckner sagt.

Die Gemeinde ist jedenfalls dabei, die Voraussetzungen für ein fundiertes Gespräch mit dem Staatssekretär im Umweltministerium zu schaffen. "Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, bei dem es unter anderem darum geht, das Gebiet in realistische Abschnitte zu teilen", sagt Rathaussprecher Elmar Gasten.

Das neue Outfit für den Bahndamm dürfte demnach kaum in einem Zug entstehen, was angesichts einer Länge von neun Kilometern auch ein schwieriges Unterfangen werden könnte. Würde das Projekt angegangen, hätte auch die Bürgerstiftung ihren Platz im Boot. Die nämlich hat von der Sparkasse eine Spende von 20 000 Euro erhalten, die für derartige Maßnahmen wie am Bahndamm ausgegeben werden sollen. Dessen Freizeitwert, so sind jedenfalls alle Beteiligten überzeugt, soll kein bloßer Geheimtipp für eine — zugegebenermaßen recht große — Minderheit bleiben.

(S.M.)
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