Rommerskirchen 2014 kehrt der Weihnachtsmarkt zurück
Rommerskirchen · Birgit Müller, Ralf Gathen und Karl-Peter Leufgen wollen die Veranstaltung dann im historischen Ortskern organisieren.
Gerungen hat Karl-Peter Leufgen, Geschäftsführer von Elektro Leufgen, schon mit sich. Dann hat er sich dafür entschieden, übermorgen doch am verkaufsoffenen Sonntag teilzunehmen. Die Bäckerei Berger macht auch mit. Gleiches gilt für Birgit Müller, die das "Fantasie Floristic Café" am Marktplatz betreibt.
Sie hatte maßgeblich an der Vorbereitung eines Weihnachtsmarkts für den ersten Adventssonntag mitgewirkt, der kürzlich wegen Querelen um eine Beteiligung der CDU abgesagt worden ist. Auch wenn es am Sonntag keinen Weihnachtsmarkt gibt, mag Birgit Müller die Idee als solche nicht fallen lassen: Für 2014 soll es eine Neuauflage geben, bei der möglichst alle der rund um den Marktplatz ansässigen Geschäftsleute mitwirken sollen.
Bereits im Frühjahr soll es konkret werden, wobei Ralf Gathen zufolge noch offen ist, ob die Initiative in eine förmliche Vereinsgründung münden soll. "Wir sind alle Einzelkämpfer", verweist Karl-Peter Leufgen auf den abseits der großen Einkaufszentren liegenden Marktplatz, der ungeachtet seiner Bedeutung als historischer Ortskern nur noch Sitz von wenigen Geschäften ist. Die Initiative oder der zu gründende Verein solle allen offenstehen, die darin mitwirken wollten, sagt Birgit Müller. Das Ganze werde parteipolitisch neutral sein, betont sie. Ziel sei es, aus eigenen Kräften einen Weihnachtsmarkt zu etablieren.
Der solle keine Eintagsfliege bleiben, sondern eine dauerhafte Institution werden. Dabei wollen sich Birgit Müller und Ralf Gathen keineswegs in Konkurrenz zur "Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen-WIR" begeben. Was aktuell auch eher hypothetisch ist, denn WIR verschwand seit dem Weihnachtsmarkt 2012 aus der Öffentlichkeit und könnte im Februar vor dem Aus stehen, wenn sich keine neue Führung findet.
Birgit Müller, aber auch Karl-Peter Leufgen sind überaus betroffen von den Anfeindungen, die es im Zusammenhang mit dem Weihnachtsmarkt unter Beteiligung oder Federführung der CDU gegeben habe. "Wir sind parteipolitisch neutral und hätten mit anderen Parteien genauso gern zusammengearbeitet. SPD, Grüne und die anderen Parteien hätten auch mitmachen können", sagt Birgit Müller, die das Scheitern der Pläne lebhaft bedauert. Wie berichtet, hatte der Bürgerverein Rommerskirchen unter Hinweis auf seine parteipolitische Neutralität die Teilnahme am Weihnachtsmarkt abgesagt. Auch ohne Weihnachtsmarkt wird es am Sonntag ein weihnachtliches Angebot bei den Geschäftsleuten geben. Waffeln und Glühwein hält Birgit Müller für die Kundschaft bereit, bei Elektro Leufgen stehen Vorführungen renommierter Firmen auf dem Programm. Beide verweisen darauf, dass auch in Eckum Geschäfte wie etwa Möbel Fischer geöffnet haben werden.
Auch die Junior-Chefs sind am ersten Advent gefragt, wie Karl-Peter Leufgen deutlich macht: Dies gilt sowohl für seinen Sohn Sebastian als auch für Christoph Berger in der Bäckerei nebenan. Für das Center am Park (Cap) und den Mariannenpark ist am verkaufsoffenen Sonntag wie üblich mit Besucheransturm zu rechnen.
