Organisiert wurde die Messe von der Firma Dreamtone, die auch Edelsteinbörsen in Bonn und Frankfurt ausrichtet. Inhaber ist Klaus Krone, selbst seit vielen Jahren ein begeisterter Sammler. Die Ausstellergemeinschaft ist für den Bonner wie eine große Familie. "Wenn man seit 30 Jahren ausstellt und die Szene von klein auf aufgebaut hat, kennt man sich natürlich gut", sagte Krone. Für seine Leidenschaft hat er seinen Ingenieursjob an den Nagel gehängt. Seitdem ist er auf vielen Messen unterwegs und pflegt Kontakte in alle Welt.

Die Anbieter in Rheinberg kamen unter anderem aus Pakistan, Nepal, Indien und Sri Lanka. Krones Sammelschwerpunkt liegt bei Quarzen. "Dieser Blitzkristall hier hat butterweiche Kanten. Durch die Hitze beim Einschlag haben sich Kristallverbindungen aufgelöst", erklärte Krone. "Mich faszinieren die Einzigartigkeit und das Alter der Steine, die vom Anbeginn der Tage auf unserem Planeten gewachsen sind", so der leidenschaftliche Sammler. Besonders stolz ist er auf einen kinderkopfgroßen Schädel aus Saphir. "Ein Saphir in dieser Größe ist weltweit einzigartig."

Vom Trödelmarktcharakter sei die Börse weit entfernt. "Der Kollege am Nachbarstand hat Stücke dabei, die zwischen 50 000 und 70 000 Euro kosten. Bei uns kaufen auch Juweliere ein", sagte Krone. Mit der Resonanz des Rheinberger Publikums ist der Veranstalter ganz zufrieden. "Für den Erststart ist es nicht schlecht. Viele wissen aber noch nicht, dass wir hier sind", sagte Krone. Nach seiner Beobachtung sind es vor allem Frauen, die sich auch für die gesundheitlichen Wirkungen von Edelsteinen interessieren. "Mineralien und Edelsteine sind genauso individuell wie wir", erklärte Jane Janser.

Um festzustellen, welche Wirkung der einzelne Stein auf den Träger hat, sei es wichtig, ihn auch anfassen zu können. "Deshalb sind Börsen so wichtig, weil man hier die Möglichkeit dazu hat", so Janser. Auch als Schmuck sind Edelsteine sehr begehrt.