Rheinberg Eine Stunde lang die Vögel im Visier

Rheinberg · RP-Mitarbeiterin Kira Gerke-Lewandowski beteiligte sich an der Winteraktion des Naturschutzbundes – am Fenster, bei Musik und einem wärmenden Getränk. Acht Vögel kamen ihr schließlich vor die Linse.

 Rheinische-Post-Mitarbeiterin Kira Gerke-Lewandowski aus Orsoy hat eine Stunde lang Wintervögel beobachtet. Acht Tiere kamen ihr vor die Linse.

Rheinische-Post-Mitarbeiterin Kira Gerke-Lewandowski aus Orsoy hat eine Stunde lang Wintervögel beobachtet. Acht Tiere kamen ihr vor die Linse.

Foto: Armin Fischer

RP-Mitarbeiterin Kira Gerke-Lewandowski beteiligte sich an der Winteraktion des Naturschutzbundes — am Fenster, bei Musik und einem wärmenden Getränk. Acht Vögel kamen ihr schließlich vor die Linse.

Nur gut, dass der Winter hier nicht so streng ist wie in Amerika. Aber auch so war man besser warm eingepackt, um sich im Garten auf die Spur der Wintervögel zu machen. Oder aber die Beobachtungsstelle wurde ins Haus verlagert, um von einem Fenster aus die Vögel beobachten: Mit Block, Stift, einer Tasse Tee, Gesellschaft oder Musik und vielleicht sogar einem Fernglas zur besseren Sicht wurde die "Stunde der Wintervögel" eine abwechslungsreiche Nachmittagstätigkeit nicht nur für die Vogelexperten.

Der Naturschutzbund (Nabu) hatte die "Stunde der Wintervögel" ausgerufen. Hierbei ging es darum, dass die Menschen eine Stunde lang Vögel in ihren Gärten beobachten und die Ergebnisse notieren. Allerdings nicht wie viele Vögel sich während der Stunde insgesamt im Garten befanden, sondern die höchste Zahl einer Vogelart, die im Laufe der Stunde gleichzeitig zu sehen waren. Gemeldet werden konnten die Beobachtungen über das Internet, per Post oder telefonisch.

Wer mitmachte, merkte bald: So eine Stunde kann ganz schön lang werden. Gute Vorbereitung machte sich bezahlt: Musik zur Unterhaltung oder etwas Gesellschaft als Vorbeugung gegen Langeweile — aber nicht so, dass dadurch Ablenkung entstehen könnte. Ein warmes Getränk kann den Beobachtungen natürlich auch nicht schaden. Und wem es draußen dann doch zu kalt wurde, konnte die Beobachtungen auch von einem Fenster aus erledigen. Ebenfalls mit Musik über Ohrhörer oder in netter Gesellschaft, um die Stunde etwas aufregender zu gestalten. Ist diese Aktion nur für Vogelfreunde und Vogelkenner geeignet, oder aber auch für diejenigen, die sich nicht so gut mit verschiedenen Arten auskennen, dennoch gerne helfen möchten, den Bestand verschiedener Arten zu ermitteln? Eine Frage, die sich diejenigen stellen, die sich nicht so gut auskennen, kann möglicherweise auch lauten: "Wie soll ich die verschiedenen Vogelarten überhaupt erkennen und zuordnen?"

Dazu kann man sich allerdings beim Beobachten Notizen zum Aussehen machen und sich von einem Buch oder dem Internet helfen lassen. Der Naturschutzbund hat für diese Schwierigkeiten auch eine Lösung: Im Internet werden sogenannte "Zählhilfen" zur Verfügungen gestellt, auf denen verschiedene Vogelarten abgelichtet sind und wo es dann nur noch gilt, diese wiederzuerkennen.

(kira)
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