Jüchen Supermarkt nicht in diesem Jahr

Jüchen · Bedburdyck-Gierath (S.M.) Die Gespräche der Gemeinde mit der Bezirksregierung Düsseldorf laufen weiter, doch mit einem schnellen Durchbruch für den zwischen Bedburdyck und Gierath geplanten Supermarkt ist nicht zu rechnen. Das wurde am Rande der Wahlkreisbegehung der CDU in Bedburdyck deutlich.

Vizebürgermeister Horst Schröder (CDU) rechnet für dieses Jahr jedenfalls nicht mehr mit einer Entscheidung. Auch Bürgermeisterin Margarete Kranz ist überaus skeptisch, was eine zügige Lösung des Problems angeht.

Fest steht der Verwaltungschefin zufolge zurzeit in jedem Fall, dass die Ablehnung der Bezirksregierung für den bisherigen Standort endgültig ist. Maßgeblich sind Argumente des Landschaftsschutzes, die im Zuge der Änderung des Flächennutzungsplans geltend gemacht wurden.

Was den Jüchener Politikern mehr als sauer aufstößt: An dem geplanten Standort an der Ortsgrenze von Bedburdyck und Gierath könnte angesichts des bereits bestehenden Baurechts problemlos eine Sporthalle gebaut werden — nicht aber ein Lebensmittelmarkt, für den eben ein neues Planverfahren nötig war, in dem die Bezirksregierung intervenieren konnte.

Bei der Suche nach Alternativen kristallisiert sich nun ein Standort für einen Supermarkt gegenüber dem Gierather Feuerwehrhaus heraus, wie Kranz verrät. Doch auch dafür sind noch zahlreiche Detailfragen zu lösen, wobei erneut der Landschaftsschutz eine wichtige Rolle spielen wird.

Abgesehen von der Auskunft, dass die Gespräche weitergeführt werden, mag sich die Bürgermeisterin nicht auf einen konkreten Termin festlegen, wann sie eventuell von Erfolg gekrönt sein könnten. Das seit März heiß diskutierte Thema Supermarkt wurde bei der Wahlkreisbegehung freilich nur am Rande erörtert. Gravierende Missstände gab es angesichts der nahezu idyllischen Zustände in dem Vorzeige-Dorf nun wirklich nichts zu beklagen.

CDU-Bundestagskandidat Ansgar Heveling würde sich "freuen, wenn es überall im Wahlkreis so wäre. Ich bin begeistert, wie die Kollegen sich hier als , Kümmerer' verstehen", erklärte der Korschenbroicher nach der Tour durch Horst Schröders Wahlkreis. Bürgerwünsche wurden nur vereinzelt laut: Während sich Joseph Chateau bei der Bürgermeisterin für die geplante Anbringung weiterer Lampen auf dem Friedhof bedankte, regte Heinrich London an, an der Ecke der Grevenbroicher Straße weitere Poller anzubringen, um Fußgänger oder auch die Straße kehrende Anwohner besser zu schützen.

(RP)
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