Auch "erwartet schwerer Gegner" war keine Hürde SCK richtet den Blick wieder nach ganz oben
Der SC Kapellen hat sich von der ersten Saisonniederlage gut erholt. Gegen den SV Straelen II behielt der Fußball-Landesligist mit 5:1 die Oberhand. Auch wenn die Erftstädter spielerisch nicht gerade ein Feuerwerk abbrannten, so zeigten sie doch erstaunliche Effektivität beim Ausnutzen ihrer Tormöglichkeiten.
Trainer Michael Habermann war denn auch erleichtert, dieses Spiel erfolgreich hinter sich gebracht zu haben: "Straelen war der erwartet schwere Gegner, deshalb habe ich erwartet, dass sich meine Mannschaft teilweise schwer tun würde. Auch solche unangenehmen Gegner muss man erst mal deutlich schlagen, jetzt haben wir gezeigt, dass wir mit den großen Teams mithalten können. Insgesamt bin ich so natürlich hoch zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft."
Kapellen erwischte einen Start nach Maß, schon nach zwei Minuten nutzte Maurice Simmons die erste Tormöglichkeit und markierte per Kopf die frühe Führung. Doch dann dauerte es erst einmal einige Zeit, bis die Gastgeber wieder zwingend agierten. Die gegnerischen Spieler erwiesen sich als lauffreudiger und bissiger in den Zweikämpfen. In der 21. Minute wäre der Ausgleich für Straelen nicht unverdient gewesen, doch Michael Dams übersah seinen viel besser postierten Mannschaftskollegen Marcel Bacher, so kam der SCK noch einmal mit einem blauen Auge davon. Im direkten Gegenzug setzte sich Torsten Müllers auf der rechten Seite durch, Torwart Cornelius Schmidt wehrte die Flanke zu kurz ab, und Andre Preuß traf unbedrängt zum 2:0.
Die endgültige Entscheidung fiel noch vor der Halbzeit, und wieder war der gegnerische Torwart beteiligt. Bei einer hohen Flanke eilte er aus dem Fünfmeterraum, faustete den Ball jedoch zu Kapellens Stürmer Björn Haas. Der fackelte nicht lange und nagelte den Ball von der Strafraumgrenze in den Winkel des verwaisten Tores.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum etwas, Straelen mühte sich redlich, doch Zählbares erreichte nur der SCK. Nach Foul an Andre Preuß traf Carlos Cordo-Perez mit dem anschließenden Freistoß nur die Latte, der Nachschuss allerdings war wiederum erfolgreich. Maurice Simmons schaltete am schnellsten und erzielte seinen zweiten Treffer.
In der Folgezeit vergab Michael Dams zwei glasklare Torchancen, der Treffer zum 4:1 in der 78. Minute (Eigentor Peter Maier) kam zu spät. Antonio Fernandez, bis dahin ziemlich blass geblieben, stellte in der 89. Minute mit einem wahren Traumtor den 5:1-Endstand her. Joachim Roemer
