Klose ließ sich gestern im Korschenbroicher über örtliche Probleme informieren L 31n: Baubeginn noch in 2000

Korschenbroich. Zu seinem turnusmäßigen Info-Gespräch mit Korschenbroichs Bürgermeister Heinz Josef Dick brachte der Landespolitiker und Landtagsvizepräsident Dr. Hans-Ulrich Klose eine gute Nachricht mit: Die Ausbaumaßnahme L 31n - Ortsumgebung Neersbroich - soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Dabei beruft er sich auf das Landes-Straßenbauprogramm 2000.

Korschenbroich. Zu seinem turnusmäßigen Info-Gespräch mit Korschenbroichs Bürgermeister Heinz Josef Dick brachte der Landespolitiker und Landtagsvizepräsident Dr. Hans-Ulrich Klose eine gute Nachricht mit: Die Ausbaumaßnahme L 31n - Ortsumgebung Neersbroich - soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Dabei beruft er sich auf das Landes-Straßenbauprogramm 2000.

Bei dem regelmäßigen Gedankenaustausch im Rathaus geht es Klose besonders darum, jene städtischen Probleme zu erfahren, "die durch landespolitische Mitarbeit gelöst werden müssen und können". Und so führte Dick an, dass es zurzeit im Stadtbereich Korschenbroich nicht möglich sei, neue Hortplätze zu schaffen, da sich das Land Nordrhein-Westfalen scheinbar von dieser Aktion verabschiedet habe und keine Zuschüsse zu den Betriebskosten mehr zahle. Für die Stadt sei es finanziell unmöglich, die entstehenden Kosten allein zu tragen.

An die Adresse Kloses gewandt, meinte Bürgermeister Dick, "die Politiker der Landesregierung sind gefordert, noch vor der Etat-Verabschiedung, die Betriebskosten weiterhin an die Stadt Korschenbroich zu zahlen". Als zweites Stadtproblem, sprach Dick die Fluglärmbelästigung und die Lage des benachbarten Landesplatzes Mönchengladbach an. Hier gab Klose zu verstehen, im Düsseldorfer Landtag würde man das "Korschenbroicher Problem als zweitrangig empfinden".

Es gehe in erster Linie darum, den Flugtourismus von Düsseldorf nach Mönchengladbach zu verlegen. "Dabei gab es bereits vor neun Jahren ein Flugkonzept.2000 im Landtag, das sich mit der Koordination Düsseldorf - Köln - Bonn befasste", erinnerte er weiter. "Dieses Konzept wurde damals im Landtag vorgestellt und verschwand dann in einer Schublade."

Die damals angestrebte Kooperration sei heute nicht mehr realisierbar, weil reine Unternehmer-Interessen am Düsseldorfer Flughafen vorherrschten. Der Landespolitiker und Korschenbroicher Bürger war sich mit Heinz Josef Dick einig: "Auch die Stadt Mönchengladbach wird sich wundern, was an Fluglärm auf sie zukommt, wenn es zu der angestrebten Verlagerung von Düsseldorf nach Mönchengladbach kommt."

Zum dritten akuten Stadtproblem - der Grundwasser-Problematik stellte Heinz Josef Dick fest: "Das Land NRW und der Kreis Neuss sind gefordert, an der Lösung des Problems mitzuarbeiten. Die Stadt Korschenbroich allein kann dies nicht schaffen." Klose unterstrich die Forderung nach einer politischen Lösung. pm

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