Dormagener Citylauf: Mit 369 Starter Teilnehmerrekord Kleiner, aber feiner Lauf mit dem ganz besonderen Ambiente

Die Herren James Koskei und Jackson Kipchumba (beide LG Ameln/Linnich) waren nicht zum Feiern aufgelegt. Denn die beiden Kenianer hatten einen Job zu erledigen. Koskei wollte beim Dormagener Citylauf den Sieg - wie im Vorjahr, als er über 10.000 Meter in 29:30 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellte. Für die vielen Besucher, die der fünften Auflage des in die griechische Woche eingebetteten Rennens einen stimmungsvollen Rahmen gaben, hatten die beiden Afrikaner kein Auge. Rekordlauf: 369 Starter - soviel wie noch nie - erreichten bei der fünften Auflage des Dormagener Citylaufs das Ziel auf dem Rathausplatz. Es siegte Titelverteidiger James Koskei aus Kenia. NGZ-Foto: H. Jazyk

Die Herren James Koskei und Jackson Kipchumba (beide LG Ameln/Linnich) waren nicht zum Feiern aufgelegt. Denn die beiden Kenianer hatten einen Job zu erledigen. Koskei wollte beim Dormagener Citylauf den Sieg - wie im Vorjahr, als er über 10.000 Meter in 29:30 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellte. Für die vielen Besucher, die der fünften Auflage des in die griechische Woche eingebetteten Rennens einen stimmungsvollen Rahmen gaben, hatten die beiden Afrikaner kein Auge. Rekordlauf: 369 Starter - soviel wie noch nie - erreichten bei der fünften Auflage des Dormagener Citylaufs das Ziel auf dem Rathausplatz. Es siegte Titelverteidiger James Koskei aus Kenia. NGZ-Foto: H. Jazyk

"Die haben sich wie die Sprinter beim Radfahren beäugt", wusste Lauf-Chef Willi Jungbluth, als Fahrer des Begleitfahrzeuges ganz nah dran am Geschehen, zu berichten. Erst anderthalb Runden vor Schluss machten die dem restlichen Feld längst enteilten Asse Ernst, versuchten mit trockenen Zwischenspurts den Gegner zu testen. Die Entscheidung aber fiel erst auf der Zielgeraden: Koskei verpasste in 32:22 Minuten zwar den Rekord, sicherte sich aber im packenden Finish knapp vor Kipchumba (32,23) den Sieg. Das Herzschlagfinale im Hauptlauf war freilich nur die Krönung einer überaus gelungenen Veranstaltung. "Klar, mit den Läufen in Neuss und Korschenbroich können wir uns nicht messen", sagte Jungbluth, schließlich bedeutenen schon die 369 Teilnehmer im Ziel einen neuen Rekord.

Hilda Kibet

"Aber im nächsten Jahr wollen wir die 500er-Marke knacken." Durchaus zu verkraften, stellte Jungbluth klar, seien auch 1.000 Starter. "Aber nicht mit der Brechstange." Die aus der Mikis-Theodorakis-Gesellschaft Dormagen, dem TSV Bayer Dormagen und dem FC Straberg bestehende Ausrichtergemeinschaft will um keinen Preis das etwas andere Ambiente der Veranstaltung aufs Spiel setzen. Die Verpflichtung von teuren Spitzenläufern kommt deshalb nicht in die Tüte. "Wir bleiben klein, aber fein", verspricht Jungbluth, der stolz darauf ist, dass "es uns nur mit Ehrenamtlern gelungen ist, einen Lauf anzubieten, der sich vom Flair her deutlich von anderen Veranstaltungen abhebt. Bei uns geht es familiär zu." Bei den Zuschauern scheint das Konzept anzukommen. Jungbluth: "Auf dem Rathausplatz und an der Kölner Straße war alles voll.

Und auch auf der Strecke war richtig Stimmung, es gab sogar die La-Ola-Welle." Darum soll an dem neuen Termin unbedingt festgehalten werden. "Und da der im nächsten Jahr nicht in die Ferien fällt, wird hier bestimmt noch mehr los sein", ist Jungbluth überzeugt. Zu überzeugen wusste auch einige Starter aus dem Kreisgebiet: So siegte der Dormagener Sarangan Sundaralingam im Jedermannlauf über 4.050 Meter der Männer in 12:39 Minuten, bei den Frauen hatte Martina Küppers (ASC Rosellen) in 16:32 Minuten die Nase vorne. Ihre Vereinskameradin Ute Jenke war in der Altersklasse W.35 nicht zu schlagen. Ihre Zeit über 10.000 Meter: 40:08 Minuten. Nur mit zwei Läufern besetzt war die Frauen-Hauptklasse. Es siegte Hilda Kibet (35:58) klar vor Daniela Mansith aus Düsseldorf (58:41!). Dirk Sitterle

(NGZ)
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