Korschenbroich Glehner Museum soll wachsen

Korschenbroich · Die Glehner Heimatfreunde haben jetzt die Öffnungszeiten für ihr neues Museum zusammengestellt. Der größte Wunsch der Mitglieder um Waltraud Delbeck: Möglichst viele Ausstellungsstücke aus dem Ort zusammentragen.

 Sie wollen das neue Museum mit zusätzlichen Ausstellungsstücken aus der Glehner Ortsgeschichte erweitern: Waltraud Delbeck, Horst Flemming (l.) und Klaus Michalak von den Heimatfreunden.

Sie wollen das neue Museum mit zusätzlichen Ausstellungsstücken aus der Glehner Ortsgeschichte erweitern: Waltraud Delbeck, Horst Flemming (l.) und Klaus Michalak von den Heimatfreunden.

Foto: L. Berns

Bei der offiziellen Eröffnung des Museums der Heimatfreunde Glehn im alten Rathaus am 19. Mai stand noch nicht fest, zu welchen Zeiten die Exponate für Besucher zugänglich sind. Jetzt haben die Heimatfreunde um Waltraud Delbeck einen Plan ausgearbeitet. Demnach wird das Museum zunächst an jeweils einem Sonntag und einem Donnerstag im Monat geöffnet sein. Neben möglichst vielen Besuchern sind auch interessante Exponate aus der Vergangenheit, möglichst mit einem direkten Ortsbezug, willkommen.

"Wir können im Moment noch alles gebrauchen", erklärt Archivar Horst Flemming. Schatzmeister Klaus Michalak setzt Prioritäten: "Wir suchen hauptsächlich Sachen, die im Zusammenhang mit Glehn stehen." Diese Exponate können Gegenstände sein, aber auch Urkunden. Die können dem Museum als Original leihweise überlassen werden oder als Kopie. Und wer Entsprechendes zu bieten hat, kann die Sachen zum Museum bringen oder bei der Vorsitzenden Waltraud Delbeck, Schloss-Dyck-Straße 20, abgeben.

Auch der Siedlerbund stellt aus

Einen Raum werden die Heimatfreunde auch sporadisch für andere Vereine zur Verfügung stellen. Erster Nutznießer wird der Siedlerbund Glehn sein, der bald sein 60-jähriges Bestehen feiert. Zu diesem runden "Geburtstag" sollen auch entsprechende Exponate präsentiert werden. Bis auf Weiteres wird die Geschichte der alten Glehner Firma Titz – sie produzierte Rübenkraut – im Mittelpunkt stehen. Später sollen weitere Ausstellungen im Glehner Museum folgen.

Horst Flemming hat sich vorgenommen, künftig jeweils einen Tag in der Woche für die Archivierung zu opfern. Bislang waren interessante Ausstellungsstücke in zahlreichen Privathaushalten aufbewahrt worden – das eigene Museum ist Grund genug, alles zu sichten und zentral aufzubewahren.

Schon jetzt schmieden die Heimatfreunde eifrig Pläne: Am ersten Adventswochenende wird eine Krippenausstellung zu sehen sein, und zwar in den Räumen der Heimatfreunde und darüber hinaus auch im Sitzungssaal. Die neuen Nutzer des alten Rathauses haben vor, das Treppenhaus zu sanieren.

Einen Luxus möchte man sich gönnen: Wenn sich alle acht Nutzer finanziell beteiligen, soll die Reinigung künftig durch ein Unternehmen erfolgen. Der Schatzmeister weiß aber, dass zurzeit an eine solche Investition noch nicht zu denken ist – aber träumen muss erlaubt sein. Apropos: "Ein Treppenlift wäre auch eine tolle Sache", so Klaus Michalak.

(NGZ)
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