Lokalsport Domenik Koch schlägt den Olympiasieger

Dormagen · Dormagener Säbelfechter belegt beim Grand-Prix-Turnier im mexikanischen Cancun Rang acht.

 Domenik Koch freut sich: Mit drei Siegen, einen davon über Olympiasieger Aaron Szilagyi, schaffte der Dormagener in Cancun seine bisher beste Weltcup-Platzierung überhaupt.

Domenik Koch freut sich: Mit drei Siegen, einen davon über Olympiasieger Aaron Szilagyi, schaffte der Dormagener in Cancun seine bisher beste Weltcup-Platzierung überhaupt.

Foto: A. Bizzi

Domenik Koch hat für die erste Sensation in der noch jungen Saison der Säbelfechter gesorgt: Beim Grand-Prix-Turnier im mexikanischen Cancun bezwang der 21-Jährige vom TSV Bayer Dormagen, der wie sein ein Jahr älterer Bruder Frederick seit kurzem in den USA studiert, Doppel-Olympiasieger Aaron Szilagyi. Am Ende durfte sich Koch über Rang acht und damit seine bisher beste Platzierung bei einem Weltcup-Turnier der Aktiven freuen, sein Vereinskollege Matyas Szabo wurde Elfter.

Nach sicherer Qualifikation startete Domenik Koch mit einem Paukenschlag in die Hauptrunde des Turniers: Der Dormagener setzte sich mit 15:14 gegen Aaron Szilagyi, den ungarischen Olympiasieger von London 2012 und Rio 2016, durch. Ein überzeugender 15:10-Sieg über den Italiener Leonardo Affede sowie ein 15:14 über Andrej Jagodka (Ukraine) bescherten dem 21-Jährigen den Einzug in die Finalrunde der besten Acht. Hier musste er sich allerdings dem späteren Turnierdritten Ilya Motorin (Russland) 8:15 geschlagen geben und belegte in dem von Luigi Samele (Italien) und Lee Jonghyun (Korea) angeführten Gesamtklassement Rang acht.

Nach Platz acht bei seinen ersten Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hatte Matyas Szabo wie die anderen Dormagener Top-Fechter Max Hartung und Benedikt Wagner eine Trainingspause eingelegt. In Cancun bestritt der 25 Jahre alte Sohn von Säbel-Bundestrainer Vilmos Szabo jetzt sein erstes Turnier. Im Achtelfinale musste er sich dem Ungarn Nikolasz Iliasz mit 14:15 geschlagen geben und belegte damit im Endklassement den elften Platz.

Die anderen drei deutschen Starter, die sich in Cancun für das Hauptfeld qualifiziert hatten, mussten hingegen schon früh die Segel streichen: Björn Hübner (FC Tauberbischofsheim) wurde 40., Richard Hübers (TSV Bayer Dormagen), beim Weltcup-Auftakt in Dakar Fünfter, landete auf Rang 51, Maximilian Kindler (TSG Eislingen) auf Rang 56.

(NGZ)
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