Skaterhockey Chiefs festigen Play-off-Platz mit Sieg beim HC Köln-West

Uedesheim · Im furiosen zweiten Drittel (6:1) legte der Skaterhockey-Bundesligist den Grundstein zum 7:5-Auswärtserfolg.

 Die Uedesheim Chiefs sind zurück in der Erfolgsspur. In Köln belohnten sie sich für eine starke Leistung mit dem 7:5-Sieg.

Die Uedesheim Chiefs sind zurück in der Erfolgsspur. In Köln belohnten sie sich für eine starke Leistung mit dem 7:5-Sieg.

Foto: A. Woitschützke

Mit dem überraschenden 7:5-Sieg (0:1, 6:1, 1:3) in Bocklemünd verhinderte Skaterhockey-Erstligist SV Uedesheim Chiefs nicht nur den Sturm des HC Köln-West Rheinos an die Tabellenspitze, sondern verbesserte auch seine Chancen im Kampf um den Play-off-Rang.

Dabei waren die in Vertretung des urlaubenden Trainers Wolfgang Hellwig von Kapitän Marcel Mörsch gecoachten Gäste im ersten Drittel mit 0:1 (16.) in Rückstand geraten. In Überzahl brachte Kai Eßer die Hausherren in Führung. Vier Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Robin Weisheit sogar auf 2:0. Im Gegenzug gab Stephan Kreuzmann mit seinem 1:2-Anschlusstreffer die Initialzündung für neun fantastische Minuten der Chiefs. Waren sie zuvor noch in unschöner Regelmäßigkeit an Kölns Goalie Christian Gerahn gescheitert, trafen sie nun nach Herzenslust: Dennis Kobe (2), Sascha Drehmann, Robert Linke und David Walczok schossen Uedesheim bis zur 35. Minute auf 6:2 nach vorne. Ebenso wichtig war in dieser Phase die famose Leistung von Torhüter Olli Derigs. Geschlagen gab sich der Ex-Meister, der in der vergangenen Saison den Chiefs im Pokalfinale unterlegen gewesen war, freilich noch nicht. Torben Besner verkürzte für die nun wieder deutlich strukturierter zu Werke gehenden Schützlinge von Trainer Victor Martinez zunächst auf 3:6 (47.). Und als mit abnehmender Spielzeit die Emotionen auf dem Parkett zunahmen, wäre die Partie um ein Haar gekippt: In der hektischen Schlussphase verhängten die Unparteiischen gegen beide Mannschaften eine 2+10-minütige Zeitstrafe (57.). Mit dem vermehrten Platz auf dem Feld kamen die Kölner deutlich besser klar als die Häuptlinge, die nach Gegentreffern von Niklas Werheit und des ehemaligen Kaarsters Jannik Marke noch einmal ernsthaft um den so wertvollen Sieg zittern musten.

Die Rheinos setzen alles auf eine Karte, nahmen Gerahn zugunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Kasten. Prompt schlug David Walczok den Ball aus der eigenen Hälfte Richtung leeres Gehäuse - und weil die Kölner die Kugel nur mit einem verboten hochgehaltenen Schläger abzuwehren vermochten, sprachen die Schiedsrichter den Chiefs nach kurzer Beratung ein "technisches Tor" zum 7:5-Endstand zu.

(sit)
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