Korschenbroich Alois Müller ist jetzt Ehrenpräses

Korschenbroich · Korschenbroich Brudermeister Thomas Siegers verwies mit Fug und Recht darauf hin, ehe er namens des Vorstands, eine besondere Ehrung für Alois Müller beantragte.

 Schon beim Bundesschützenfest 2004 stand das Jubiläum der Bruderschaft im Blickfeld. Die Planungen für das Ereignis im Jahr 2008 sind mittlerweile merklich vorangekommen.

Schon beim Bundesschützenfest 2004 stand das Jubiläum der Bruderschaft im Blickfeld. Die Planungen für das Ereignis im Jahr 2008 sind mittlerweile merklich vorangekommen.

Foto: NGZ

Unter den heutigen Mitgliedern der St. Katharina Junggesellen-Bruderschaft gebe es keinen einzigen, der einen anderen Präses als Pfarrer i.R. Alois Müller gekannt habe, stellte Siegers am Sonntag bei der Generalversammlung der Bruderschaft in der Gaststätte Schmitten fest. Über drei Jahrzehnte lang wirkte der Geistliche als Pfarrer der St. Andreas-Kirche, ehe er Ende Oktober 2005 in den Ruhestand trat.

Der Bruderschaft wird Alois Müller indes auch weiterhin erhalten bleiben, wie er gestern deutlich machte. Er betrachte es als "eine Ehre, mich zu Euch bekennen zu dürfen", versicherte Alois Müller den anwesenden Schützen, die ihn auf Vorschlag des Vorstands einstimmig zum Ehrenpräses der Bruderschaft ernannten.

"Ich bleibe in erreichbarer Nähe", versicherte er den Mitgliedern der Bruderschaft. Alois Müller nämlich wohnt inzwischen wieder dort, wo er zu Beginn seiner seelsorgerischen Tätigkeit in Korschenbroich Quartier bezogen hatte, nämlich in der traditionsreichen "Alten Kaplanei". Vor der Ehrung von Alois Müller hatte sich mit Frank-Josef van de Rieth sein Nachfolger als Pfarrer wie als Präses bei den St. Katharina Junggesellen vorgestellt. Mit von der Partie waren natürlich auch Bruderschaftskönig Philipp Nemetz und seine Minister Markus Scheufeld und Thomas Böttger.

Formal wichtigstes Thema war gestern die vom Vorstand präsentierte Satzungsänderung, die von den Mitglieder offiziell gebilligt wurde. Die St. Katharina Junggesellen dürften sich "nicht nur auf unser Schützenfest als bloße Feierveranstaltung fixieren", begründete Thomas Siegers die Änderungen, die die Mitgliedschaft nicht mehr an die Teilnahme an "Unges Pengste" knüpfen und auch den Status der "Passiven" deutlich aufwerten.

Die Bruderschaft sei eine Gemeinschaft, "die sich um Dinge kümmern kann, die der Einzelne, aber auch die öffentlichen Einrichtungen nicht zu leisten imstande sind", stellte Thomas Siegers unter Hinweis auf die notorisch klammen Finanzen vieler Institutionen fest. Durch "Gestaltungsmaßnahmen vor Ort", aber auch durch "zwischenmenschliche Begegnungen bei unseren Veranstaltungen" könne die Bruderschaft "der Heimat ein Gesicht geben", betonte Siegers.

Komplettiert wurde gestern auch die Führungsriege: Als Nachfolger von Tim Müller wird Florian Otten die Funktion des stellvertretenden Schriftführers wahrnehmen, während Alexander Stoll zum neuen Beisitzer gewählt wurde.

Da Hauptmann Markus Scheufeld und der erste Leutnant Thomas Böttger als Minister unabkömmlich sein werden, wird die Regimentsführung bei "Unges Pengste" mit Thomas Baum als Hauptmann und den beiden Leutnants Tim Müller und Tobias Ehlert neu besetzt.

Die Vorbereitung des 300-Jahr-Jubiläums 2008 sollen sechs Arbeitskreise gewährleisten, die die Generalversammlung gestern eingesetzt hat. Vorsitzender des Festkomitees ist Thomas Siegers, für den am Palmsonntag das letzte Jahr seiner Amtszeit als Brudermeister angebrochen ist.

(NGZ)
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