Vor sieben Jahre hatte der Kreis zum ersten Mal die Veranstaltung realisiert. "Inzwischen steckt hinter der Vorbereitung ein enormer Aufwand. Die Koordination ist so umfangreich, dass unterschiedliche Ämter beteiligt sind", sagten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Jugenddezernent Tillmann Lonnes bei der gestrigen Pressekonferenz im Garten des Kreisständehauses. Daher habe man einen Rhythmus von zwei Jahren beschlossen.

Im Dycker Feld bei Schloss Dyck in Jüchen werden neun Themenbereiche wie Familien-, Historien-, Jugend-, Gesundheits-, Landwirtschafts-, Energie-, Sport-, Sicherheits- und Kulturdorf errichtet. Dort können sich die Besucher informieren, unterhalten lassen oder einen Imbiss zu sich nehmen. Zu den neuen Teilnehmern gehören zwei Römer-Gruppen, das Teddy-Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes und der Radarwagen des Rhein-Kreises. Den besten Ausblick bietet der höchste mobile Kletterturm Europas. Auf der mobilen Bühne stellen sich Musiker wie "Strom Seeker" und "Feedbackmafia aus Korschenbroich vor.

Das Konzept - kostenfreier Eintritt, ein Forum für Vereine, Initiativen und Verbände, ein Bühnen- und Mitmach-Programm mit den Fernseh-Lieblingen der Kinder sowie der bewusste Verzicht auf kommerzielles Catering - hat nichts von seiner Attraktivität verloren. Die Besucherzahlen sind konstant hoch: Bis zu 20 000 Menschen werden in drei Wochen erwartet. "Viele Familien fragen schon während des Festes, wann das nächste stattfindet", ist die Erfahrung von Marion Klein, Leiterin des Kreisjugendamtes. Das kann Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens bestätigen, der sich freut, dass das größte Familienfest im Rhein-Kreis Neuss in seiner Gemeinde stattfindet. "Auch die Aussteller fragen immer: ,Wann ist wieder das Familienfest'?"