Fußball FVN wehrt sich

Fußball · Der Fußballverband weist die Beschwerde des FC Remscheid gegen die Terminierung des Niederrheinpokal-Spiels gegen Oberhausen zurück. Die Partie soll Aschermittwoch stattfinden. Notfalls droht der Heimrecht-Tausch.

 . . . ob die Fans von Rot-Weiß Oberhausen den Willkommensgruß am Röntgen-Stadion zu lesen bekommen werden, ist zurzeit noch offen.

. . . ob die Fans von Rot-Weiß Oberhausen den Willkommensgruß am Röntgen-Stadion zu lesen bekommen werden, ist zurzeit noch offen.

Foto: Hertgen

Vergangene Woche haben wir darüber berichtet, dass sich der FC Remscheid schriftlich beim Fußballverband Niederrhein (FVN) über die Terminierung des Niederrheinpokal-Spiels gegen Rot-Weiß Oberhausen beschwert hat.

Nun folgt die Retourkutsche: In einem detaillierten zweiseitigen Schreiben nimmt der FVN durch seinen Fußball-Obmann Wolfgang Jades öffentlich Stellung. Dabei beharrt der FVN auf dem 22. Februar (15 Uhr) als Termin, hält auch einen Nachholtermin bereit (7. März) und droht damit, notfalls zwangsweise das Heimrecht zu tauschen.

Der FVN kritisiert den FCR in dem Schreiben deutlich. So sei der Vorschlag, am Mittwoch, 22. Februar, um 15 Uhr zu spielen nicht die Idee des Verbandes, sondern die von FCR-Manager Mike Zintner gewesen. Der vom Remscheider Landesligisten vorgeschlagene Ausweichtermin nach der Umstellung auf die Sommerzeit (27. oder 28. März) sei nicht praktikabel.

Zum einen müsse eine Verlängerung samt Elfmeterschießen eingeplant werden: "Dann würde die Partie bis gegen 20 Uhr dauern, und da ist es auch im März bereits dunkel." Zum anderen sei die Zeit bis zur nächsten Runde (3. bis 5. April) für die dann gastgebenden Vereine (Baumberg oder Kapellen) für die Organisation zu kurz. Jades: "Die Remscheider sehen ja im Moment selber, wie schwierig es ist, ein solches Spiel zu organisieren."

Zudem dürfe man nicht außer Acht lassen, dass gerade im Bergischen Land auch Ende März noch Spiele witterungsbedingt ausfallen können und es in der Dritten Liga nicht auszuschließen sei, dass unter der Woche Nachholspiele mit RWO-Beteiligung ausgetragen werden müssen. Jades: "Natürlich kann ich den FCR verstehen, dass er unter allen Umständen sein Heimrecht wahrnehmen will." Aber aus den genannten Punkten habe sich der Verbands-Fußballausschuss entschieden, die Partie am 22. Februar um 15 Uhr im Röntgen-Stadion auszutragen — und im Fall des Falles am 7. März nachzuholen.

Den Hinweis in der FVN-Stellungnahme, Rot-Weiß Oberhausen habe dem FCR einen Heimrechttausch samt Zusicherung einer Einnahmen-Garantie angeboten, weist FCR-Manager Mike Zintner von sich: "Uns wurde von RWO gesagt, dass ein solches Angebot kommen soll. Das ist aber bis heute nicht geschehen." Ansonsten will sich Zintner öffentlich mit Stellungnahmen zurückhalten. Nur so viel sagt er: "Man hat uns keine Alternative gelassen, das Spiel zu einem würdigen Zeitpunkt auszutragen."

(RP/rl)
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