Fußball FCR besiegt den Heimfluch

Remscheid · Fußball-Landesliga: Sicherer 4:2-Erfolg gegen Hilden, bei dem sogar der Trainer mitkickt.

 Gut gelaunt auf Torejagd: Serkan Hacisalihoglu (links) und Serkan Gürdere erzielten gestern je einen Treffer für den FCR gegen Hilden-Nord.

Gut gelaunt auf Torejagd: Serkan Hacisalihoglu (links) und Serkan Gürdere erzielten gestern je einen Treffer für den FCR gegen Hilden-Nord.

Foto: Moll

Nach drei Spielen ohne Gegentor musste der FC Remscheid im gestrigen Heimspiel gegen den SV Hilden-Nord erstmals wieder zwei Treffer hinnehmen. Aber das war nicht weiter schlimm, weil die Elf von Trainer Zeljko Nikolic selber vier Tore erzielte und die Gäste beim 4:2 (2:0)-Erfolg der Bergischen mit dem Ergebnis noch gut bedient waren. "Ich hätte allerdings auch heute wieder gerne zu null gespielt", hielt sich der Ärger des Remscheider Trainers in Grenzen.

Die zwei Gegentore taten deshalb nicht weh, weil sich die Remscheider derzeit offensiv von ihrer guten Seite zeigen. Nach dem 6:0-Kantersieg in Cronenberg besiegten die Gastgeber gestern endlich den Heimfluch in diesem Jahr. Die Hildener hatten sich offensichtlich ein Beispiel an Ronsdorf, Benrath oder Monheim genommen, denn diese Mannschaften hatten mit ihrer defensiven Spielweise Punkte aus dem Röntgen-Stadion entführt.

Auch die Hildener, bei denen der in die Fußballjahre gekommene Trainer Thomas Knüfermann zur Überraschung aller selbst mitspielte, begannen sehr defensiv, besser noch: destruktiv. Und so hatten die Remscheider zunächst Probleme im Spielaufbau und hätten sogar in Rückstand liegen können. Nach einem Missverständnis zwischen Sebastian Grund und Nico Tauschel verhinderte der Torhüter das 0:1 (14.).

Im weiteren Verlauf aber hatten die Gäste meist das Nachsehen. So wie Torhüter Trunschke, der bei Francesco La Rosas Schlenzer aus spitzem Winkel das Leder nur noch aus dem Netz holen konnte (23.). Noch vor der Pause legten die Remscheider nach, als Serkan Hacisalihoglu nach Zuspiel von Sebastian Pichura das 2:0 erzielte.

Ein ähnlich hoher Erfolg wie in Cronenberg lag in der Luft, nachdem Serkan Gürdere nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit das 3:0 markiert hatte. Doch zum Leidwesen von Trainer Zeljko Nikolic gelang es seinen Schützlingen nicht, die Konzentration zu halten. Die Folge war der Anschlusstreffer durch Flakowski (71.). Es hätte also noch einmal eng werden können, wenn nicht Serkan Hacisalihoglu nur zwei Minuten danach nach Vorarbeit von Serkan Gürdere den alten Abstand wieder hergestellt hätte.

Hacisalihoglu war es auch, der mit einem Heber an die Latte den Schlusspunkt setzte. Zuvor aber überraschte der Hildener Nötza FCR-Schlussmann Nico Tauschel mit einem Freistoß aus spitzem Winkel ins lange Eck zum zweiten Gegentor.

(szo)
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