Remscheid Das neue VHS-Programm: In der Fülle liegt die Kraft

Remscheid · Das Programm der Volkshochschule spiegelt auch immer die Bildungsbedürfnisse der Bürger. So stehen alle Themen rund um die „Gesundheit“ ganz oben auf die Liste der neuen Kurse für das zweite Halbjahr. Hätte die VHS mehr Räume für ihre Yoga- und Entspannungskurse, sie könnte das Angebot weiter hochfahren.

 Nicole Grüdl-Jakobs, Leiterin des Bildungszentrums.

Nicole Grüdl-Jakobs, Leiterin des Bildungszentrums.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Finanziell ist die VHS zurzeit sehr gut aufgestellt, sagt Nicole Grüdl-Jakobs, Leiterin des Kommunalen Bildungszentrums, zu der auch die VHS gehört. Die Zahl der Teilnehmer liegt bei 5.500. Daran hat sich in den vergangenen Jahren nicht viel geändert. „Wir können von einem leichten Anstieg sprechen“, sagt sie. Das Land hat seine Förderung erhöht (400.000 Euro). Damit erreicht die VHS den Stand von 2001. Der Bund gibt Mittel in Höhe von 200.000 Euro, womit die Integrationskurse bezahlt werden. Die Stadt senkt ihren Zuschuss von 360.000 Euro auf 250.000 Euro. An Einnahmen erzieht die VHS 200.000 Euro, die in die Stadtkasse fließen. Zu den neuen Angeboten zählt auch ein „Computerclub für Senioren“. Er ist für diejenigen gedacht, die mit neuer Technik irgendwie zurechtkommen, aber nicht wirklich glücklich sind. Zufriedener mit der Arbeit zu sein, dazu dient ein Kursus über Arbeitstechnik, der den alltäglichen Druck mindern helfen soll.

Im nächsten Jahr feiert die Volkshochschule ihren 100. Geburtstag. Denn kurz nach dem Ersten Weltkrieg entstanden die ersten Bildungseinrichtungen dieser Art. Remscheid war mit am Start. Schon heute wird am Jubiläumsprogramm gearbeitet. Grüdl-Jakobs und ihr Team sammeln Zuschriften von VHS-Teilnehmern, die Geschichten aus dem Alltag ihrer Kurse schicken und über die Bedeutung der VHS schreiben.

Die nächste große Herausforderung besteht für die VHS in einem weiteren Schritt bei der Digitalisierung. Die Lernangebote sollen mit digitaler Technik unterstützt werden. Dazu braucht es die technischen Voraussetzungen genauso wie die Qualifizierung der Mitarbeiter. Jeder Dozent erhalte Hilfestellung, sagt Grüdl-Jakobs. In vier Jahren soll die digitale VHS stehen. Das ist Voraussetzung, um das wichtige Qualitätssiegel zu erhalten, das die VHS in diesem Jahr erhalten hat. Die Digitalisierung ist kein Niemandsland für die VHS. Fast die Hälfte aller Teilnehmer, etwa 2000, haben den Newsletter abonniert.

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