Keine heulenden Sirenen Landesweiter Warntag ohne Remscheid

Remscheid · Weil der regelmäßig stattfindende landesweite Warntag am zweiten Donnerstag im März in diesem Jahr aus Rücksichtnahme auf die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine abgesagt worden war, ertönte stattdessen an diesem Donnerstag Probealarm in den Städten und Gemeinden. In Remscheid aber blieb es ruhig.

In den umliegenden Städten hatte es am Donnerstag um 11 Uhr Probealarm gegeben.

In den umliegenden Städten hatte es am Donnerstag um 11 Uhr Probealarm gegeben.

Foto: dpa/Patrick Pleul

„Remscheid hat noch keine Sirenen, sie werden jetzt erst nach und nach installiert“, erklärt Sascha Ploch, zuständig für den Katastrophenschutz bei der Feuerwehr. Insgesamt 15 Sirenen sollen bis Ende des Jahres auf Häuserdächern verteilt auf dem gesamten Stadtgebiet angebracht werden. Eine erste war im Rahmen des Tags der offenen Tür am 3. September auf dem Dach der Hauptwache angebracht worden.

Angekündigt war zudem ein Testbetrieb mit den Warn-Apps Nina und Katwarn. User sollten um 11 Uhr eine Nachricht auf ihrem Handy erhalten. „Das Land hat uns kurzfristig gebeten, die App zur Probe nicht zu nutzen, nur wenn wirklich ein Katastrophenfall eingetreten wäre“, ergänzt Sascha Ploch.

Der 2020 eingeführte bundesweite Warntag, der normalerweise immer am zweiten Donnerstag im September durchgeführt wird, wurde nun auf den 8. Dezember verschoben. Bis dahin, so Ploch, hoffe man, dass das neue mobile Warnsystem so einwandfrei funktioniere, dass alle Mobilgeräte automatisch Warnungen erhalten könnten. Das System „Cell Bradcast“ unterscheidet sich etwa zur Warn-App Nina darin, dass die App nicht installiert sein muss, um alarmiert zu werden.

In den umliegenden Städten von Remscheid hatte es dagegen um 11 Uhr Probealarm gegeben. In Düsseldorf wurden 81 Sirenen getestet, in Wuppertal waren es 31. Dabei ertönte erst ein einminütiger Dauerton, anschließend ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton.

(daf)
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