Remscheid Erste Weiterbildungsmesse im Center

Remscheid · Berufstätige wechseln häufiger ihren Job. Nach der Lehre vier Jahrzehnte als Teilezurichter arbeiten und dann in Rente gehen – solch ein Lebenslauf wird immer seltener. Der gewandelte Arbeitsmarkt setzt aber voraus, dass sich Beruftätige qualifizieren, um Chancen zu haben. So lautet der Tenor der Remscheider Weiterbildungsträger, die ihr Angebot auf der ersten Weiterbildungsmesse am kommenden Samstag im Allee-Center vorstellen.

Berufstätige wechseln häufiger ihren Job. Nach der Lehre vier Jahrzehnte als Teilezurichter arbeiten und dann in Rente gehen — solch ein Lebenslauf wird immer seltener. Der gewandelte Arbeitsmarkt setzt aber voraus, dass sich Beruftätige qualifizieren, um Chancen zu haben. So lautet der Tenor der Remscheider Weiterbildungsträger, die ihr Angebot auf der ersten Weiterbildungsmesse am kommenden Samstag im Allee-Center vorstellen.

Mitarbeiter von zwölf Anbietern sowie der Arge und Arbeitsagentur stehen von 9 bis 19 Uhr Rede und Antwort. Berufliche Qualifizierung steht dabei im Mittelpunkt. Es wird beispielsweise der Weg zu Abschlüssen wie "EU-Kraftfahrer", "Betreuungskraft für Demenzkranke", "Hauswirtschaftsmeisterin" oder "Fach-Lagerist" erläutert. "Die tiefe breite Ungebildetheit der New Yorker trotz der wissenschaftlichen Spitzenleistungen in den USA hat mich erstaunt. Das gibt es hier dank unserer Bildungseinrichtungen nicht", sagte Kulturdezernent Dr. Christian Henkelmann gestern bei einem Pressegespräch noch ganz unter dem Eindruck einer USA- und Kanadareise.

Weil einige noch nicht alle Facetten des Angebots und Möglichkeiten finanzieller Unterstützung kennen, gehen die Träger im Center auf Menschen zu. Sie wollen auf lockere Weise aufzeigen, wie sie Teilnehmer fit für Job, aber auch Freizeit machen. Neben Infoständen gibt es ein Programm, um das eher trockene Thema näher zu bringen. Angesprochen sind Berufseinsteiger, Wiedereinsteiger, Arbeitslose, Geringqualifizierte, aber auch Fachkräfte, die im Beruf weiterkommen wollen.

Workshops widmen sich unterschiedlichen Feldern der Weiterbildung. "Qualifizierung für Wachstumsmärke Gesundheit, Pflege und Ernährung" stellt das Präha-Bildungszentrum vor (11 Uhr). Das Berufsbildungszentrum der Industrie (BZI) vergleicht "Anforderungen an Metallberufe gestern und heute" (14 Uhr). Außerdem präsentiert es eine pneumatische Steuerung. "Finanzierbarkeit von Weiterbildung" (12 Uhr) und "Bewerbung aus Sicht des Arbeitgebers" (16 Uhr) sind weitere Themen.

Eine Talkrunde dreht sich um die Frage "Weiter mit Bildung trotz oder gerade wegen der Wirtschaftskrise?" (17 Uhr). Zur Auflockerung wird "Business-Pilates" (13 Uhr) angeboten. Die Volkshochschule zeigt physikalische Experimente (10 Uhr) und bietet ein Internet-Quiz an. Freiwillige ruft der Verein "BimoTek" beim Wettschreiben auf, die Finger über die Tastatur fliegen zu lassen.

Oberbürgermeisterin Beate Wilding lobte gestern die breite Vielfalt des Remscheider Weiterbildungsangebots und dankte der kommissarischen Leiterin der Volkshochschule, Nicole Hauser-Grüdl, für die Organisation. Sie betonte, dass die Messe auch dazu diene, den Weiterbildungsbedarf zu ermitteln.

(RP)
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