Remscheid Endlich ein modernes Zuhause

Remscheid · Die Kita Am Holscheidsberg hat am Freitag die offizielle Einweihung des Neubaus gefeiert. Die Volksbank kündigte an, künftig weitere Kitas bauen zu wollen. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz dürfte das freuen.

 Die Kita-Kinder begrüßten Eltern und Gäste bei der offiziellen Einweihung mit einer kleinen Aufführung.

Die Kita-Kinder begrüßten Eltern und Gäste bei der offiziellen Einweihung mit einer kleinen Aufführung.

Foto: Jürgen Moll

Die neue Kita Am Holscheidsberg hat alles, was eine moderne Kindertageseinrichtung benötigt: Große Fenster bis zum Boden sorgen für eine helle Atmosphäre. In jedem der vier Gruppenräume gibt es eine kleine Küchenzeile, einen Waschraum mit Wickeltisch, eine Vorrichtung für Zahnbürsten und Becher, Toiletten, einen Ruheraum mit kleinen Bettchen und einen zusätzlichen Spielraum.

"Das ist ein echtes Sahnestückchen geworden", sagte die Einrichtungsleiterin Katharina Wolf sichtlich gerührt bei der offiziellen Einweihung, bei der die Kinder ihre Eltern und Gäste mit einer Aufführung begrüßten. Lange schon hatte sie die Vision von einer neuen Heimat für die Kids. Denn das frühere Domizil der ehemaligen Kita Eberhardstraße litt unter Schimmelbefall und einem schwierigen Außengelände. Nachdem die drei Gruppen und die Erzieherin Ende 2014 wegen des Schimmelbefalls ruckartig die frühere Kita räumen mussten, kamen sie im Frühjahr 2015 vorübergehend in der neu errichteten Container-Kita am Stadtpark unter.

Am Holscheidsberg 26 sind nun seit Anfang August 80 Kinder aus insgesamt 17 Nationen und 14 Mitarbeiterin heimisch geworden. Von Anfang an wurden die Kids in dem Bauprozess auf dem Gelände der früheren Schule eingebunden. Katharina Wolf und ihre Mitarbeiterinnen konnten Wünsche einbringen, die realisiert wurden - etwa das Farbkonzept. Grün, orange und gelb prägen die Räume und sorgen für ein warmes Flair in den Gruppen mit Namen von Figuren der Serie "Sesamstraße". Wichtig war auch die Wasserspielstelle auf dem Außengelände. "Damit haben wir am Stadtpark gute Erfahrungen gemacht, deshalb wollten wir die hier auch", sagte Wolf. Mit extra breiten Türen und einem Aufzug sei das neue Gebäude auch auf den Bedarf von Kindern mit Behinderungen ausgerichtet, sagte die stellvertretende Kita-Leiterin Cornelia Bublitz-Huppert. Auch die neue U3-Betreuung laufe gut an.

Investor und Vermieter ist die Volksbank im Bergischen Land. Über zwei Millionen Euro hat das Geldinstitut in die Hand genommen. Was der Neubau genau gekostet hat, verriet Vorstandsmitglied Lutz Uwe Magney nicht: "Wir haben eine verrückte Idee gehabt. Und wenn ich das Gebäude und die Freude der Kinder sehe, denke ich, haben wir vieles richtig gemacht."

Andreas Otto, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, zeigte sich ebenfalls begeistert. In Zukunft werde die Bank eine aktive Patenschaft für die Kita übernehmen. "Das wird auch nicht die letzte Kita sein, die wir bauen werden." Nach Planungen von Magney könnte bereits 2018 die nächste Einrichtung mit Beteiligung der Volksbank eröffnen. Genaue Details nannte er nicht. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz dürfte das freuen: "Wir brauchen die Plätze", betonte er. Die Kita Am Holscheidsberg sei ein erster Meilenstein, damit bis 2020 die 700 benötigten Kita-Plätze geschaffen werden können.

(RP)
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