Ratingen Stadtwerke jagen Legionellen

Ratingen · Die Energieberater der Stadtwerke, Martin Vogel und Waltraud Rapp, arbeiten daran, privaten Hausbesitzern ein Angebot zur gesetzlich vorgeschriebenen Legionellen-Untersuchung zu erstellen.

Hintergrund ist, dass zentrale Warmwasseranlagen ab 400 Liter Speichervolumen, sogenannte Großanlagen, neuerdings regelmäßig auf Legionellen-Befall überprüft werden müssen.

Dies schreibt die neue Trinkwasserverordnung vor. Vogel: "Wir sind in Gesprächen mit einem Hygiene-Institut, das als Kooperationspartner in Frage kommt. Durch die Bündelung vieler Kundenaufträge haben wir so die Möglichkeit, den Stadtwerke-Kunden einen attraktiven Preis anbieten zu können."

Noch bis Mitte März können Hausbesitzer an der Thermografie-Aktion der Stadtwerke Ratingen teilnehmen. Interessierte können sich über ein Onlineformular unter www.stadtwerke-ratingen.de anmelden. Allein im Rekord-Winter 2008/2009 wurden in Ratingen 333 Thermografie-Untersuchungen durchgeführt.

"Es gibt kein zuverlässigeres Verfahren, um die Schwachstellen seines Hauses aufzudecken", so Rapp. "Auch dies können wir als Stadtwerke zu einem Preis anbieten, der deutlich unter dem üblichen Marktniveau liegt", ergänzt Rapp weiter.

Bei der Thermografie werden die Häuser mit Infrarotkameras fotografiert. Auf den Bildern sind dann die unterschiedlich warmen Regionen einer Hausfront unterschiedlich farbig abgebildet. Voraussetzung für die Aufnahmen ist eine Differenz von mehr als zehn Grad Celsius zwischen Außen- und Innentemperatur. Daher haben die Stadtwerke die Thermografieaktion ganz bewusst auf den Zeitraum zwischen November und März gelegt. Vorzugsweise werden die Infrarotaufnahmen in der Zeit zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens angefertigt.

Jedes Jahr nehmen mehr als 200 Ratinger die Vor-Ort-Beratungen in Anspruch oder lassen sich im Energietreffpunkt an der Sandstraße beraten. Infos: www.stadtwerk-ratingen.de. FRAGE DES TAGES

(RP/rl)
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