Volleyball SG zeigt in Bocholt Nerven und verliert

Volleyball · Volleyball-Regionalligist SG Ratingen/Düsseldorf hat im Kampf um den Aufstieg einen Rückschlag hinnehmen müssen. Beim Sechsten TuB Bocholt verlor die Mannschaft von Trainer Daniel Reitemeyer knapp mit 2:3 (25:17, 32:34, 25:21, 24:26, 11:15), bleibt aber trotzdem Tabellenfünfter.

Vor dem Gastspiel in Bocholt war die Ausgangslage klar: Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten sollte ein wichtiger Schritt Richtung Aufstieg getan werden. Beide Mannschaften begannen nervös und unkonzentriert. Erst Mitte des ersten Satzes konnten sich die Gäste absetzen und den Vorsprung durch nun bessere Aufschläge stetig ausbauen. So ging der erste Satz verdient mit 25:17 nach Ratingen.

Doch wie schon so häufig in dieser Saison konnten die Spieler um Gäste-Kapitän Marc Piskun im zweiten Satz nicht an die Leistungen des ersten anknüpfen und liefen schnell einem Rückstand hinterher. Beim Stand von 21:24 war es dann Piskun, der seine Mannschaft mit seinen gefürchteten Sprungaufschlägen ins Spiel zurück und mit 25:24 in Führung brachte. Der zuletzt von Rückenproblemen geplagte Kapitän zeigte auch sonst eine starke Leistung und scheint wieder voll da zu sein. In der Folge ging es hin und her, hochklassige Ballwechsel prägten nun das Spiel.

Trotz mehrerer Satzbälle für die Gäste ging der zweite Satz mit 34:32 an die Bocholter. Im dritten Satz kämpfte sich die Spielgemeinschaft aber zurück ins Spiel. Angeführt von Diagonalangreifer Daniel Sieber, der für den angeschlagenen André Mayer ins Spiel gekommen war und mit guten Angriffsaktionen überzeugte, konnte die SG den Satz mit 25:21 gewinnen. Auch den vierten Satz dominierten die Gäste, durch konzentrierte Annahme und gutes Angriffsspiel stand es schnell 19:15. Der Auswärtssieg war nun greifbar nahe, doch ausgerechnet jetzt zeigten die Spieler der SG Nerven. Die nun wieder erstarkten Hausherren holten Punkt für Punkt auf und glichen mit dem 26:24-Satzgewinn zum 2:2 aus.

Im entscheidenden fünften Satz konnte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Reitemeyer nicht mehr sammeln und verlor mit dem Tie-Break auch das Spiel 2:3. "Schade, das Spiel hätten wir gewinnen können", sagte Reitemeyer. Die Niederlage machte er am knappen zweiten Satz fest, lobte aber im selben Zug die Moral seiner Mannschaft. "Wenn wir mit 2:0 Sätzen in Führung gehen, glaube ich nicht, dass wir noch verlieren. Aber dass die Jungs sich nach solch einem knappen Satzverlust nicht hängen lassen und sich zurück kämpfen, rechne ich ihnen hoch an." Trotz der Niederlage bleibt die SG Tabellenfünfter, auch der zum direkten Aufstieg in die dritte Liga berechtigende vierte Platz ist nur zwei Punkte entfernt. "Die Schlussphase wird eng, ab jetzt dürfen wir uns nichts mehr leisten", so Reitemeyer.

(hui)
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