Programm des Heimatvereins Ratinger Jonges besuchen Atelier von Denizli

Die Corona-Pause ist vorbei. Die Ratinger Jonges haben ihre Aktivitäten wieder aufgenommen. Dazu gehören informative Ausflüge und auch die Jahreshauptversammlung.

 Die Ratinger Jonges trafen sich mit dem Künstler Denizli in dessen Atelier in der ehemaligen Schule Nußbaum.

Die Ratinger Jonges trafen sich mit dem Künstler Denizli in dessen Atelier in der ehemaligen Schule Nußbaum.

Foto: Jonges

Über Wochen und Monate lag das Vereinsleben wegen der Corona-Pandemie auf Eis, jetzt tauen die Jonges es langsam wieder auf. Zum Auftakt gab es zwei spannende und informative Ausflüge, jetzt folgt die Jahreshauptversammlung in der Stadthalle.

Neben Berichten des Vorstand über aktuelle und abgeschlossene Projekte, weitere Planungen (Turmfest und Biwak) und Finanzen stehen neben Wahlen (zweite Vorstandsgarnitur) auch ein Vortrag der städtischen Baudezernentin Petra Cremer zur Stadtentwicklung auf der Tagesordnung.

In diesem Monat starteten die Ratinger Jonges auch wieder mit ihren Ausflügen und Touren, die zuvor monatelang abgesagt werden mussten. Den Auftakt bildete eine Führung durch den Landschaftspark Duisburg-Nord. Wegen der großen Nachfrage wurden drei Gruppen gebildet, die sich zuerst die Geschichte des ehemaligen Hüttenwerkes erklären ließen und am Abend die farbenprächtig illuminierte Szenerie der gigantischen Industrieanlage bewundern konnten.

Der Geruch von Holz, Farben und Lacken, verglühtem Stahl und Eisen prägte vor wenigen Tagen einen ganz besonderen Ausflug, der alle Sinne beanspruchte: Die Jonges besuchten den über die Stadtgrenze Ratingens bekannten Künstler Yildirim Denizli in seinem Atelier. In der ehemaligen Nußbaum-Schule fand er ein Domizil, das ihm Raum und Inspiration gibt für sein vielfältiges Schaffen von verschiedenartigsten Kunstwerken aus unterschiedlichsten Materialien, sei es Holz, Metall oder Keramik.

Der Rundgang durch die Künstlerwerkstatt inspirierte die Teilnehmer zur Wiedergabe von Empfindungen und Eindrücken. Zum Abschluss durchwehte die Räumlichkeiten der Duft von Tee und süßem Gebäck. Im Gespräch berichtete der Künstler eindrücklich über sein facettenreiches Leben: Geboren in einem muslimisch geprägten Umfeld, frühzeitig der bildenden Kunst verschrieben und beeindruckt von westlichem Kunstverständnis nach seiner Begegnung mit dem aufgeklärten Bauhaus-Stil, der von aus Deutschland vertriebenen Juden nach Istanbul gebracht wurde.

Reisebaas Norbert Halverkamps ist froh, dass die Ausflüge und Touren endlich wieder stattfinden. „Die große Resonanz zeigt, dass unsere Mitglieder das wirklich vermisst haben.“

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