Hilfe gesucht und gefunden Hilfe kam von den Bürgern

Ratingen · Filmprojektoren im Jugendtreff Eggerscheidt versagten ihren Dienst. Mit einem Aufruf bat der Treff um Unterstützung. Am Ende meldeten sich nicht nur ehrenamtliche Handwerker, sondern auch Spender.

 Die Besucher des Jugendzentrums Eggerscheidt können wieder Filme schauen.

Die Besucher des Jugendzentrums Eggerscheidt können wieder Filme schauen.

Foto: Michael Baaske/Jugendtreff Eggerscheidt

Regelmäßig zeigt der Jugendtreff Eggerscheidt den jungen Besuchern 16- Millimeter-Filme auf der Leinwand. Doch nach und nach verweigerten die Filmprojektoren der Reihe nach ihren Dienst. In seiner Not suchte der Jugendtreff in einem Aufruf (auch in der RP) Ratinger, die die betagten Schätze reparieren können. Sie wurden fündig.

Insgesamt meldeten sich rund 20 Personen und boten ihre Hilfe an. Dabei waren neben Ratingern (zumeist Ältere), ein ehemaliger Kinobetreiber, ein in Berlin lebender Techniker sowie Hinweise auf Personen, die helfen können. Auch zahlreiche Filmprojektoren wurden als Spende angeboten.

Ein 81-jähriger Ratinger machte sich gleich an die Arbeit und ließ sich dabei von den Kindern im Calvinhaus über die Schulter schauen. Nach drei Stunden war das Werk vollbracht und Kinder und Eltern dankten es dem Helfer mit strahlenden Gesichtern und einem Applaus.

 Hilfsbereite Ratinger reparieren Projektoren im Jugendtreff.

Hilfsbereite Ratinger reparieren Projektoren im Jugendtreff.

Foto: Michael Baaske/Jugendtreff Eggerscheidt

Ein 84-jähriger Arzt aus Lintorf schenkte schließlich dem Eggerscheidter Jugendtreff zwei voll funktionsfähige Siemens-Projektoren aus seiner Sammlung. „Die beiden Geräte sind fast zu schön, um sie zu benutzen: wahre Museumsstücke“, freut sich Michael Baaske, Leiter des Jugendtreffs. Künftigem Filmvergnügen steht nichts mehr im Wege.

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