Spannender als nötig

In der Damen-Bundesliga gewinnt M2Beauté Ratingen in Essen mit 6:3 und festigt damit den zweiten Tabellenplatz. Doch das Ergebnis klingt klarer als es am Ende war. Über Pfingsten ist erst einmal spielfrei.

"Spiele gegen Essen haben es immer in sich", schüttelte Daniel Meier mit dem Kopf. Und das war auch diesmal so. Zwar behielten die Ratingerinnen am Ende mit 6:3 die Nase vorne, doch Meier war trotzdem nicht rundum zufrieden: "Das hätte am Ende auch anders ausgehen können. Die Mädels haben es richtig spannend gemacht."

Dabei schien nach den Einzeln alles zugunsten der Gäste gelaufen zu sein, 4:2 stand es da. Doch da steckte ein gehöriges Stück Arbeit hinter. So lieferte sich Nicola Geuer an Position Sechs einen Kampf, der weit über drei Stunden dauerte – und das am Ende ohne Erfolg. "Sie hat es sich unnötig schwergemacht", ärgerte sich der Sportwart. In der Tat – binnen kurzer Zeit lag die Ratingerin im ersten Satz mit 5:0 vorne, schaffte dann aber das Kunststück diesen Satz noch im Tiebreak zu verlieren. Und auch der zweite Satz war denkbar knapp. Mit 7:5 rettete sich Geuer letztlich in den Champions-Tiebreak, in dem sie dann deutlich unterlag.

Und da auch Greta Arm an Eins gegen die starke Topspielerin der Essenerinnen unterlag wurde das eine richtig knappe Angelegenheit. Die Doppel sorgten dann sogar für noch mehr Aufregung. Elena Svitolina und Tatjana Malek verloren ihre Partie nach zwei knappen Durchgängen im entscheidenden Champions-Tiebreak. Und auch Sesil Karatantcheva und Olga Brozsda ließen die Ratingerinnen noch einmal zittern. 6:1 gewannen die beiden den ersten Satz überzeugend, ließen es dann im zweiten Durchgang aber etwas schleifen, mussten sogar einen Satzball abwehren. "Im Champions-Tiebreak wäre es noch einmal eng geworden", so Meier, der aber letztlich durchatmen konnte. Seine Damen besannen sich auf ihre Stärken und machten den Sack letztlich doch noch zu. Und da das Doppel Arm/ Zahlavova die Gastgeberinnen deutlich in die Schranken verwies, stand am Ende der Sieg.

Ein doppelter Punktgewinn, mit dem die Gäste den zweiten Platz in der Tabelle festigten – punktgleich mit den Spitzenreiterinnen aus Bocholt. Zum großen Showdown wird es aber erst am letzten Spieltag kommen. Denn nur aufgrund der Matchpunkte stehen die Ratingerinnen auf dem zweiten Platz.

(wol)
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