Handball Schmitz bärenstark

Der TuS Lintorf bezwingt den HC Wermelskirchen 29:28.Sebastian Schmitz ist es, der alle aussticht: vorne am Kreis mit sieben Toren, aber auch in der Deckung.

Der TuS 08 Lintorf ist einfach noch nicht beständig genug, um im Kreis der Verbandsliga-Spitzenmannschaften wie Langenfeld und Haan mithalten zu können. Die Mannschaft von Trainer Lars Biermann leistet sich immer wieder Tiefs, die stärkere Gegner als am Samstag Abend der HC Wermelskichen gnadenlos ausnutzen.

Die Lintorfer haben beim knappen 29:28-Sieg recht ordentlich gespielt. Aber immer dann, wenn die Biermann-Truppe den Gegner im Griff hat, ihn einfach wegschießen muss, dann kommt Leerlauf. So stand es in den Schlussminuten 28:25 und 29:26. Aber Wermelskirchen kam noch bedrohlich heran und das darf einem Team, das über die Vizemeisterschaft aufsteigen will, einfach nicht passieren.

Aber das Erfreuliche überwog. So die ganz starke Leistung von Schlussmann Sven Voigtländer. 13 Bälle entschärfte der Hüne vor der Pause, später noch einmal acht. Bester Akteur war Sebastian Schmitz. Der 23 Jahre alte Kreisläufer lieferte sein mit Abstand bestes Saisonspiel. Er ist es, der im Abwehrverhalten dem Gegner zeigt, was ihn zu erwarten hat. Wobei die Mittel des 23-Jährigen nicht immer so ganz im Bereich des Fairplay liegen. Aber auch Wermelskirchen hatte in dieser oft ruppigen Partie auf diesem Gebiet eigene Vorstellungen.

Da zeigte Schmitz, dass er hartes Spiel durchaus beherrscht. Diesen Handball wollen die Fans auch sehen. Unerklärlich ist das Formtief von Tim Bauerfeld. Er wirkt müde, kraftlos. Biermann gab ihm später auch nur wenige Einsätze. Dann meinte der Coach: "Zehn Minuten insgesamt haben wir guten Handball geboten. Das ist mir zu wenig. Ich muss den Schlendrian aus der Mannschaft bekommen. Wenn sie klar führt, ist sie unbegründet zu siegessicher."

(RP)
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