Fußball Kirschner setzt auf Kontinuität

Interview mit Michael Kirschner, der vom Fußball-Bezirksligisten Rot-Weiß Lintorf als künftiger Trainer vorgestellt wurde, über seinen neuen Verein, seine Arbeit und die Perspektiven.

Michael Kirschner wird Fußball-Trainer beim Bezirksligisten Rot-Weiß Lintorf. Vize Axel Burg stellte die ersten Kontakte her. Manager Daniel Ringel und der Vorsitzende Harry Frielingsdorf waren sofort begeistert von dessen Plänen. Jetzt folgte die Unterschrift. Kirschner bringt mit Frank Behlau auch seinen Co-Trainer mit. Wir sprachen mit allen Vier.

Herr Kirschner, was hat Sie bewogen, nach Lintorf zu kommen.

Kirschner Wir beide, mein langjähriger Co-Trainer Frank Behlau und ich, kennen die Bezirksliga 1 seit vielen Jahren. Wir hatten bei Atatürk Mettmann, es war unsere dritte Saison dort, unseren Abschied zum Saisonende angekündigt. Dort entschied ein Vorstandsmitglied, dass wir deshalb jetzt schon gehen sollen. Als nun das interessante Angebot aus Lintorf kam, haben wir natürlich zugesagt.

Kennen Sie die führenden Leute und das Umfeld der Rot-Weißen?

Kirschner Wir haben ja oft hier in Lintorf gespielt, auch als Trainer war ich schon einige Male mit Mannschaften hier. Klar kennt man da ein paar Leute, aber jetzt nicht sonderlich nah. Das wird sich in Kürze ändern. Jedenfalls hat der Verein im Gegensatz zu Atatürk Mettmann eine herrliche Anlage. Da kann man wirklich einiges bewegen. Wir beide, Frank und ich, haben uns zuletzt das Heimspiel gegen den DSV angesehen. Viele Spieler kennen wir recht gut – sportlich, persönlich weniger.

Nennen Sie bitte einige Namen.

Kirschner Nun, Ohlenmacher, Fabelje, Jondral, Kutzen, Zucca, den ich einst gerne nach Unterbach holen wollte.

Was gefällt Ihnen an RWL?

Kirschner Einiges, zum Beispiel dass die zweite Mannschaft in der Kreisliga A so glänzend mithält, dass es eine dritte Mannschaft gibt, dass die A-Junioren in der Leistungsklasse spielen. Hier ist unglaublich viel Potential vorhanden.

Behlau Wir werden uns alle Mannschaften anschauen. So am Sonntag die Reserve gegen DSC 99 II. Die Kontakte werden intensiviert.

Freilingsdorf Jetzt, wo die Trainer-Entscheidung gefallen ist, reden wir mit den Spielern. Das war bisher schwer. Alle wollten zunächst einmal wissen, mit wem sie es in der nächsten Saison zu tun haben.

Ringel Wir werden wieder einen 20-Spieler-Kader erstellen. In drei Wochen, denke ich, haben wir alles geklärt.

Wie sehen Sie die Situation?

Kirschner Keiner der Spieler, die hier sind, haben je mit mir gespielt oder bei mir trainiert. Das sollte ein Vorteil für alle sein. Für jeden ist es ein Neuanfang. Ganz wichtig ist es, dass wir die Fluktuation in Grenzen halten. Es lässt sich nie vermeiden, dass einige gehen. Wir bemühen uns aber, so viele Spieler wie eben möglich zu halten .

Werner Möller führte das Gespräch.

(RP)
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