Fußball Dreimal in acht Tagen auswärts

Ratingen 04/19 geht auf Reisen: Sonntag spielt derFußball-Niederrheinligist in Hönnepel-Niedermörmter, Mittwoch in Wülfrath, dann den Sonntag in Rhede.

Meistens beobachten die Trainer den nächsten Gegner. Dass ein Coach gleich zwei Mannschaften sieht, gegen die sein Team in den nächsten Wochen antreten muss, hat Seltenheitswert. Aber dass ein Übungsleiter zwei Mannschaften anschaut, gegen die seine Schützlinge in den nächsten zwei Monaten gleich viermal spielt, dürfte einzigartig sein. Karl Weiß ist dieses Novum widerfahren. Er war am Sonntag in Wülfrath und hat gesehen, wie die Gastgeber gegen Hönnepel-Niedermörmter mit 2:3 unterlagen. Sonntag spielen die Ratinger an der niederländischen Grenze, Mittwoch in Wülfrath. Dabei handelt es sich um Nachholspiele aus der Hinrunde, so dass sie Mitte Mai in der Rückrunde nochmals auf beide Gegner treffen.

"Hönnepel hat eine schnelle, technisch gute Mannschaft mit starken Einzelspielern", berichtet Weiß respektvoll. "Das ist eine echte Herausforderung. Aber die stehen zwei Punkte vor uns und haben ein Spiel weniger ausgetragen. Also werden wir auf drei Punkte gehen."

Dabei wird er seine Mannschaft umbauen. Daniel Rey-Alonso erlitt einen Muskelfaserriss und fällt damit ebenso aus wie Eser Karadag, Tim Leipzig und Carlo Winkel. Aber mit Hans Seidenzal und Dennis Dluhosch haben sich zwei Defensivakteure wieder fit zurück gemeldet. Und obwohl beide schon in dieser Saison in der Inneverteidigung gespielt haben, werden sie am Sonntag dort nicht an Stelle von Rey-Alonso aufgeboten. "Ich werden Rope zurück ziehen", verrät Weiß. Björn Rohpeter, der eigentlich auf der Sechs spielt, wird die Position neben Patrick Fiedorra einnehmen, weil der am Mittwoch in Wülfrath aus beruflichen Gründen nicht mitwirken kann. "Und da brauche ich einen, der organisiert." Und das ist Björn Rohpeter – Mr. Zuverlässig.

Für die Ratinger geht es in den nächsten Tagen zwar nicht um Meisterschaft oder Abstieg, aber doch um einiges. Läuft es nämlich schlecht, droht ihnen erstmals seit zwei Jahren der Sturz in die untere Tabellenhälfte. Damit würde sich aber nicht nur die Stimmung im Verein eintrüben, sondern auch die Verhandlungsposition der Spieler für die nächste Saison.

(RP)
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