Ratingen Schärferer Bußgeldkatalog soll Müllsünder abschrecken

Ratingen · Doch es gibt immer wieder Probleme im Stadtgebiet.

 Rund 50 Autoreifen wurden unlängst in Hösel entsorgt.

Rund 50 Autoreifen wurden unlängst in Hösel entsorgt.

Foto: Stadt Ratingen

(kle) Die Stadt hat ein Müllproblem und versucht, der Lage Herr zu werden. Nach der Berichterstattung über abgelegte Steine auf einem Feld an der Hasselbecker Straße in Schwarzbach haben sich weitere Leser zu Wort gemeldet. Botschaft: Immer wieder kommt es zu größeren Müllansammlungen an Orten, die dafür gar nicht vorgesehen sind.

Eine Leserin berichtete von gravierenden Problemen in Ratingen West. Es gebe dort täglichen Sperrmüll (Jenaer Straße und Brandenburger Straße), die Verursacher würden nicht zur Verantwortung gezogen, „es interessiert die Stadtverwaltung nicht“, betonte die Leserin, die fragt, warum hier nicht die Wohnungsgesellschaft zur Verantwortung gezogen werden kann.

Fakt ist: Verwaltung und Politik haben die Sanktionen für Müll- und Umweltvergehen verschärft. Der Bußgeldkatalog der Stadt Ratingen, der seit Anfang des Jahres 2021 gültig ist, beinhaltet Bußgelder, die über die des zuvor genutzten Bußgeldkataloges des Landes NRW hinausgehen. Die Stadt geht davon aus, dass die Einführung des Bußgeldkataloges für manche „Ablagewillige“ eine abschreckende Wirkung hat. Bedauerlicherweise gebe es jedoch auch Personen, die trotzdem vor dreisten und vor allem umweltschädigenden Ablagen nicht zurückschreckten, meinte Michaela Maurer, Leiterin des Amtes für Kommunale Dienste. Voraussetzung für die Anwendung des Bußgeldkataloges ist es jedoch, dass die Täter ermittelt werden. Doch dies sei mitunter schwierig (die RP berichtete).

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