Feierstunde im Trimbornsaal THW-Ortsverein erhält Dumeklemmerplakette der Jonges
RATINGEN · (gaha) Da konnte man schon eine ganze Menge lernen, als der Ratinger Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) mit der Dumeklemmer-Plakette der Ratinger Jonges ausgezeichnet wurde. Erst einmal, dass Musik zu einer solchen Feierstunde nicht getragen-bedächtig sein muss.
Das bewies das Musikschul-eigene Ensemble „SchlagFertig!“ aufs Allerfeinste. Man erkannte, das zu den offiziell Blau tragenden Organisationen wie Polizei und Feuerwehr da lichtere Blau des THW kommt; dass selbiges den Funkrufnamen „Heros“ hat, was auf Deutsch Held heißt und dass es hier um sehr viel Ehrenamtliches ging. Ja, und dass es eine durch und durch auf Ratingen bezogene Veranstaltung war: die Plakette eine Nachbildung des Stadtsiegels, die „Spender“ der größte Ratinger Männerverein, die Ausgezeichneten eine hier seit 1971 bestehende Organisation. Und die Tatsache, dass 99 Prozent der Männer und Frauen, die im THW Gutes tun, ehrenamtlich unterwegs sind. „Das THW ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Zu ihren Aufgaben zählen die Leistung technischer Hilfe im Inland sowie die humanitäre Hilfe im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker, Ingenieure und Spezialisten aller Art engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren, der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen“ heißt es offiziell. In Ratingen gehören 170 Helfer und 43 Helferinnen dem Verein an, unterstützt von 20 Jugendlichen.
Gerhard Gärtner, der als Ortsbeauftragter das Ratinger THW seit 18 Jahren leitet und seit fast 50 Jahren ehrenamtlich für das Technische Hilfswerk tätig ist, nahm die Plakette entgegen, die Jonges-Baas Georg Hoberg und Vizebaas Dr. Edgar Dullni bereithielten. Die Lobrede hielt Dr. Hubertus Brauer, Vorsitzender des THW-Ortsvereins. Er erfreute mit einem bunten Strauß von vielerlei Informationen ein überaus zugewandtes Publikum.
Noch einmal in Kürze: Die Leute vom THW sind in Katastrophenfällen da: ob beim Orkan „Ela“, bei der Verhinderung des Dammbruchs eines Teiches in Hösel oder bei der Unterstützung der Ratinger Feuerwehr, als Strohballen im Schwarzbachtal brannten. Und sie waren auch 1984 im Einsatz, als der Ratinger Feuerwehrchef Helmut Gansen sie erstmals in die Arbeit der Wehr einbezog, um den Umzug des Marienkrankenhauses zu bewältigen.
