Düsseldorfer Heimatverein  Jonges erinnern an Joseph Beuys

Düsseldorf · Zwei Gedenktafeln, die an den Düsseldorfer Künstler erinnern, wurden enthüllt. Der Heimatverein hat weitere Projekte in Vorbereitung.

 Jonges-Vorstand Wolfgang Rolshoven (r.) enthüllte die Gedenktafel in Oberkassel gemeinsam mit Oberbürgermeister Stephan Keller.

Jonges-Vorstand Wolfgang Rolshoven (r.) enthüllte die Gedenktafel in Oberkassel gemeinsam mit Oberbürgermeister Stephan Keller.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Die Jonges sind ein Garant dafür, dass wichtige Düsseldorfer Ereignisse und Persönlichkeiten nicht in Vergessenheit geraten. Anlässlich des 100. Geburtstages von Joseph Beuys wurden am Mittwoch zwei Gedenktafeln enthüllt. Im Beisein von Oberbürgermeister Stephan Keller trafen sich die Jonges mit Ehrengästen am Haus Drakeplatz 4 in Oberkassel. Dort hat Beuys mit seiner Familie gewohnt und gearbeitet. Auf dieses Wohnatelier weist nun ebenso eine Tafel hin wie an der Haroldstraße 4 eine auf jene Eiche, die 1982 im Rahmen der Beuys-Aktion „7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ zunächst auf der Documenta in Kassel stand und seit 1983 in Düsseldorf weiterwächst.

Weitere Gedenktafeln haben die Jonges in Vorbereitung. Erinnert werden soll unter anderem an Akademie-Rektor Wilhelm von Schadow an seinem ehemaligen Wohnhaus an der Schadowstraße (heutiges Primark-Gebäude) und Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy an seinem ehemaligen Wohnhaus am Jan-Wellem-Platz 1 (Alte Leipziger). An der Ratinger Straße 45 (heute Altstadtwache) lebte der Schriftsteller Karl Leberecht Immermann, auch hatte Mutter Ey dort ihre erste Bäckerei. An beide wollen die Jonges dort erinnern. Der Zechen-Unternehmer William Thomas Mulvany soll am Carl-Mosterts-Platz mit einer Skulptur geehrt werden.

Auf die Düsseldorfer Malerschule möchten die Heimatfreunde mit besonderen Aktionen hinweisen. Sie sind dafür mit dem Verein „Unsere Straßen – unsere Künstler“ im Austausch. Viele Straßen in Düsseldorf sind nach Künstlern der Malerschule benannt (etwa Achenbach- und Rethelstraße, Mintropplatz), die Künstler sollen in den Straßen aber lebendiger wahrgenommen werden. Dazu sind Projektionen an den Hausfassaden geplant. Auf der Schadowstraße sollen Schadows Bilder großflächig auf Häuserfassaden und auf LED-Leinwänden gezeigt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort