Ratingen Kulturtag bietet Spiele, Musik und Tanz

Ratingen · Im Stadttheater stellen sich am Sonntag Ratinger Gruppen auf der Bühne vor. Und es gibt ein Familienprogramm.

Banausen sind keinesfalls Dumpfbacken. Sie waren im antiken Griechenland, die nicht "frei Geborenen" und mussten deshalb ihren Lebensunterhalt mit körperlicher Arbeit verdienen. In unseren Zeiten wird der Banause gern mit "Kultur" kombiniert. Was allerdings auch mit "Beutel" geschieht und weltweit einzigartig für den Behälter von Zahnbürste und Seife ist. Dann gibt es auch noch den Kulturtag, den nächsten am kommenden Sonntag, 18. Februar, im Stadttheater Ratingen, Europaring 9.

Traditionell werden Kulturprogramme dieser Art mit Musik und offiziellen Reden begonnen und auch so beendet. Um 11 Uhr geschieht das, wenn Prof. Thomas Gabrisch und sein Konzertchor sowie Bürgermeister Klaus Konrad Pesch sowie Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer auftreten, ab 17 Uhr beschließt der Ratinger Kammerchor mit Dominikus Burghardt die Veranstaltung.

Und dazwischen läuft "ein buntes Bühnenprogramm für die ganze Familie". Immerhin können sich dabei unterschiedliche Gruppen auch einmal der Öffentlichkeit vorstellen.

Der Kulturtag ist auch schon mal im Haus der Musik- und Volkshochschule abgehalten worden - der Ort hat allerdings andere Vorteile als das Theater.

Hier ist das gesamte Programm auf einer Ebene und es steht immerhin eine recht große Bühne im Halbstundentakt zur Verfügung.

Zu den musikalischen Angeboten tragen die Bigband des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, der Kinderchor "Die Ohrwürmer", dem aus der Evangelischen Friedens-Kirchengemeinde, der Internationale VHS-Chor bei.

Tanzdarbietungen kommen von den Viertklässlern der Erich-Kästner-Schule in West, von den hawaiianisch inspirierten Funky Bees des TV Ratingen und von der Flamenco-Gruppe der VHS. Die Dancing Rebels haben einen Squaredance einstudiert.

Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums treten im "Zirkus Pfiffikus" auf, und Trommelrhythmen aus Afrika steuert die Volkshochschule bei.

Der Verein zur Förderung der über-Mittag-Betreuung aus drei Schulen (Paul Maar, Johann Peter Melchior und Karl Arnold) tanzt nicht etwa seinen Namen, sondern hat ein Theaterstück mit Tanz und Musik einstudiert, das "Der erste Schultag" heißt und von 16 bis 16.30 Uhr über die Bretter geht.

Anschließend treten die Kinder des "Interkulturellen Zentrums Kontakt" mit einer Tanz-Performance auf. Und wer dann immer noch Lust auf Kultur mannigfaltiger Art hat, kann sich zum Beispiel in einem Nachbarraum Lyrik in deutscher und arabischer Sprache zu Gemüte führen oder den Lesungen des Literaturkreises ERA lauschen.

Wie überall werden Kinder geschminkt, wie nicht überall Gesellschaftsspiele gespielt; und - was sicher auch eine Kunst ist: Es gibt einen Mosaikworkshop mit Bügelperlen.

(gaha)
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