Heiligenhaus Baustellen stehen obenan im Kalender

Der frisch gewählte Technische Beigeordnete will schnellstmöglich von Velbert nach Heiligenhaus wechseln.

 Die größte Heiligenhauser Baustelle im Zentrum sieht zwar für Laien aus wie eine Sandwüste im Miniaturformat, die Arbeiten kommen aber voran.

Die größte Heiligenhauser Baustelle im Zentrum sieht zwar für Laien aus wie eine Sandwüste im Miniaturformat, die Arbeiten kommen aber voran.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Haben Sie schon Zeit, sich gedanklich um Ihren Heiligenhauser Geschäftsbereich zu kümmern?

 Andreas Sauerwein ist neuer technischer Beigeordneter in Heiligenhaus.

Andreas Sauerwein ist neuer technischer Beigeordneter in Heiligenhaus.

Foto: RP/Stadt Heiligenhaus

Sauerwein Zunächst sind noch eine ganze Reihe laufender Projekte in Velbert zu begleiten. Ich konnte aber bereits einige Gespräche mit den neuen Kollegen in Heiligenhaus führen. Darüber hinaus werde ich mich im März mit dem bisherigen Amtsinhaber Herrn Peterburs treffen um einen ersten Einblick in den Geschäftsbereich zu bekommen.

Wann wechseln Sie Stadt und Büro?

Sauerwein So schnell wie möglich, allerdings muss der Termin auch für die Stadt Velbert akzeptabel sein. Vor den Sommerferien wäre aber mein Wunsch.

Wie wurden sie beruflich auf Heiligenhaus aufmerksam, was weckte Ihr Interesse besonders?

Sauerwein Es gibt mit dem Klinikum und der VHS gemeinsame Interessen der Städte Heiligenhaus und Velbert, so dass ich auch im Rahmen meiner bisherigen Tätigkeit mit der Stadt Heiligenhaus zu tun hatte. Aber Heiligenhaus hat auch in den letzten Jahren viele interessante Projekte auf den Weg gebracht, die natürlich auch in Velbert Beachtung gefunden haben.

Campus, neues Einkaufszentrum und ein wohl letztes, großes Gewerbegebiet sind abgeschlossene oder bereits an den Start gebrachte Projekte. Wo bleibt Raum für neue, ehrgeizige Ideen?

Sauerwein Zunächst einmal gilt es, die die bereits angestoßenen Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Darüber hinaus möchte ich zunächst einmal die Ideen meiner Kollegen kennenlernen und nicht gleich schon mit vorgefertigten Lösungen in mein neues Amt starten. Wichtig wird es aber sicher sein, die noch vorhandenen Bauflächen zu entwickeln und dabei neben der Ansiedlung zukunftsfähiger Unternehmen auch den Wohnungsbau im Blick zu behalten.

Anders gefragt: Wo möchten Sie persönlich Schwerpunkte setzen?

Sauerwein Auch hier gilt, dass ich gerne den Geschäftsbereich erst einmal kennenlernen möchte. Ein wichtiges Thema, dass ja auch in den laufenden Haushaltsberatungen eine Rolle spiel, ist aus meiner Sicht der Klimaschutz. Hier geht es mir darum, konkrete Maßnahmen vor Ort zu entwickeln, die nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern über entsprechende Fördermittel und langfristige Betriebskosteneinsparungen auch den städtischen Haushalt entlasten.

Gibt es Chancen auf mehr interkommunale Zusammenarbeit im Bereich Stadtentwicklung – wie zum Beispiel dann, wenn es um Einzelhandelsansiedlungen geht?

Sauerwein Ich persönlich halte sehr viel von interkommunaler Zusammenarbeit, nicht nur im Bereich Stadtentwicklung. Das wird sicher auch ein Thema, mit dem ich beschäftigen werde. Ob speziell bei Gewerbeansiedlungen eine Zusammenarbeit möglich ist, wird sich zeigen. Die Struktur der Finanzierung kommunaler Haushalte ist hier sicher nicht besonders hilfreich.

Ein Großprojekt steht für Velbert und Heilgenhaus an: der Neubau des Klinikums Niederberg. Ist der Bauantrag schon bei der Stadt Velbert eingegangen? Und wenn nicht: Wie sieht der Zeitplan aus?

Sauerwein Das ist sicher ein sehr bedeutendes Projekt, mit dem ich mich erst seit einigen Wochen beschäftige. Zurzeit laufen Gespräche zwischen den beteiligten Akteuren. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Monaten konkrete Schritte bekannt gegeben werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort