Ratingen Historische Bilder auf Schaltkästen

Ratingen · In der Innenstadt will man die Aktion ausweiten – dies in Zusammenarbeit mit dem Ratinger Heimatverein.

 Dieser Schaltkasten mit historischem Motiv steht an der Ecke Bechemer Straße/Wallstraße.

Dieser Schaltkasten mit historischem Motiv steht an der Ecke Bechemer Straße/Wallstraße.

Foto: RP/norbert kleeberg

Bilder erzählen Geschichten. Und die Ratinger haben Spaß daran. Viele Schaltkästen der Stadtwerke in der Innenstadt sind vor geraumer Zeit mit historischen Fotos aus dem Ratinger Stadtbild verschönert worden – sehr zur Freude vieler Bürger, die an Ort und Stelle nachvollziehen können, wie es dort vor einigen Jahrzehnten ausgesehen hat. Wie die bisherige Erfahrung laut Stadtverwaltung gezeigt hat, sind diese Schaltschränke auch weniger von Graffiti-Schmierereien betroffen als die üblichen grauen Kästen.

Nun beschloss der Rat, die Zusammenarbeit mit dem Ratinger Heimatverein fortzusetzen und weitere Schalt- und Verteilerschränke in der Innenstadt mit historischen Fotos auszustatten.

Neben der Verschönerung soll es auch um mehr Sauberkeit in der Innenstadt gehen: Immer wieder gibt es Probleme damit im Umfeld von öffentlichen Depotcontainern, weil Altpapier oder auch anderer Unrat aus Bequemlichkeit einfach daneben abgestellt wird (die RP berichtete).

Das Amt für Kommunale Dienste führt einen ständigen Kampf gegen solche wilde Müllkippen. Leerungsintervalle werden bei Bedarf optimiert, die Stadt will Sammelbehälter mit größeren Einwurfschlitzen anschaffen, damit diese bequemer genutzt werden können, und der städtische Ordnungsdienst kontrolliert häufiger.

Der Rat beauftragte die Verwaltung darüber hinaus zu prüfen, wie sich eine häufigere Leerung (alle 14 Tage) auf die Abfallgebühren auswirken würde.

Auch die Frage, ob die öffentlichen Altpapiercontainer nicht abgeschafft werden können, soll geprüft werden – ebenso wie höhere Bußgelder und die Ausstattung der Ordnungsdienst-Einsatzfahrzeuge mit Kameras.

Die Straßen in der City sollen nach dem Willen des Rates insgesamt sauberer werden. Dafür soll die Verwaltung verschiedene Maßnahmen prüfen: ob Innenhöfe durch die Stadt und nicht mehr durch die Eigentümer gereinigt werden; ob die Stadt den Arkadenhof gegen Kostenerstattung reinigen kann; ob in der Fußgängerzone „bis zur Hauswand“ gekehrt werden kann und welche Auswirkungen das auf die Gebühren hätte.

Auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes achten bei ihren Touren durch die Stadt darauf, dass Verschmutzungen möglichst ausbleiben. Wenn jemand erwischt wird, dann kann es teuer werden.

Fazit: Insgesamt will man die Innenstadt pflegen und hegen, in bestimmten Bereichen mit Hilfe kleiner Details sogar verschönern. Es gibt auch den Arbeitskreis „Unser sauberes Ratingen“, der zahlreiche Vorschläge erarbeitet hat. Dem Gremium gehören Mitglieder der Fraktionen an.

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