Ratingen Die neuen Mülleimer sorgen für Aufsehen

Ratingen · Mit Solarenergie betriebene Hightech-Geräte stehen jetzt an mehreren Standorten, so auf der Bechemer Straße.

 Hightech-Mülleimer an der Bechemer Straße.

Hightech-Mülleimer an der Bechemer Straße.

Foto: RP/norbert kleeberg

(kle) Über neue Sitzbänke freuen sich Bürger und Politik gleichermaßen  – und über neue Mülleimer ebenso. Wo Menschen verweilen, wird oft auch auch Müll produziert. Brötchentüte, Bananenschalen, Zigaretten, Kaugummi, Bonbonpapier: Das hat man bei der Aufstellung neuer Bänke im Stadtgebiet vielleicht geahnt, aber keine Vorkehrung getroffen.

Mit Blick auf unschöne Entwicklungen an den neu aufgestellten Bänken, um die besonders Senioren so lange gekämpft haben, forderten Klaus Weber und Wolfgang Diedrich (beide CDU) von der Stadt eine Nachbesserung. Auf der Bahnhofstraße beispielsweise hätten Anwohner bereits Dosen weggeräumt, die neben der neuen Bank gelegen hätten.

Hintergrund: Die Stadt Ratingen setzt seit 2014 auf Basis des Städtebauförderprogramms „Stadtumbau West“ sukzessive Stadterneuerungsmaßnahmen um, die dem Leitbild des Integrierten Handlungskonzeptes Ratingen-Zentrum entsprechen, so Diedrich.

Für zahlreiche Projekte erhält dafür die Stadt Investitionszuschüsse. Zum Thema „Steigerung der Aufenthaltsqualitäten für Jung und Alt“ in der Innenstadt gehörte das Aufstellen von 20 Sitzbänken an ausgewählten Standorten im Altstadtbereich und auf wichtigen Verbindungsachsen.

Allerdings seien an den neuen Standorten bisher keine zusätzlichen Abfallbehälter montiert worden. Dies führt nach Aussage von Diedrich, dem Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Ratingen Mitte, vermehrt zu Bürgerbeschwerden, da an einzelnen Standorten der Müll einfach zurückgelassen wird.

Ob Papierkörbe oder sogar die modernen, mit Solar-Energie betriebenen Hightech-Mülleimer wirklich Abhilfe schaffen, ist fraglich. An der Ecke Wallstraße/Bechemer Straße steht jetzt so ein Ding. Ein separates Fach ist für Zigarettenkippen.

Doch der Blick in den modernen Mülleimer zeigt, dass es einige Bürger gibt, die eine Mülltrennung eher vernachlässigen. Sie werfen Kippen einfach ins Hauptfach.

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