Radevormwald Feuerwehrfest startet mit Ausstellung

Radevormwald · Vor 150 Jahren wurde der heutige Löschzug Stadt der Rader Feuerwehr gegründet. Das wird ab dem 30. Mai groß gefeiert. Schon jetzt wird zu diesem Anlass in der Sparkassen-Hauptstelle historische Ausrüstung präsentiert.

 Einblicke in die Welt der historischen Feuerwehren bekommen Besucher der Ausstellung in der Sparkassen-Hauptstelle an der Hohenfuhrstraße. Von links: Herbert Albert, Alexander Still von der Sparkasse und Frank Rodermann.

Einblicke in die Welt der historischen Feuerwehren bekommen Besucher der Ausstellung in der Sparkassen-Hauptstelle an der Hohenfuhrstraße. Von links: Herbert Albert, Alexander Still von der Sparkasse und Frank Rodermann.

Foto: Flora Treiber

Eine Woche vor dem Start der Jubiläumswoche des Löschzuges I der Freiwilligen Feuerwehr, hat eine Sonderausstellung in der Hauptstelle der Sparkasse an der Hohenfuhrstraße eröffnet. Bis Anfang Juni können im Foyer des Hauses historische Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr bestaunt werden. Manche davon erzählen Stadtgeschichte, andere sind aus der ganzen Welt nach Radevormwald gekommen.

Kamerad Frank Rodermann hat sich federführend um das Konzept der Ausstellung bemüht und freut sich, dass es nun alle Exponate in die Stadtmitte geschafft haben. Die vielen Feuerwehrhelme, die sich alle stark in Form und Farbe unterscheiden, sind ein Vermächtnis des verstorbenen Feuerwehrmanns Friedrich Hasenburg. "Er hat in seinem Leben die Helme aus der ganzen Welt und aus verschiedenen Jahrhunderten gesammelt. Nach seinem Tod hat seine Frau die Sammlung der Feuerwehr übergeben", sagt Rodermann.

Die mühsam zusammengesuchten Rettungshelme werden jetzt zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der älteste Helm, aus dem Jahr 1890, stammt aus dem Deutschen Kaiserreich. Neben den Vitrinen, in denen die Helme präsentiert werden, zeigt die Ausstellung die älteste Handdruckspritze Radevormwalds. Die ist älter als 150 Jahre und damit älter als die Freiwillige Feuerwehr.

"Wir vermuten, dass dieses Gerät von der Bürgerfeuerwehr genutzt und aufgestellt wurde", sagt Feuerwehrmann Heiko Balve. Der Standort ist immer noch klar erkennbar. Der Bottich mit Pumpe und Schlauch stand in der Ortschaft Wellershausen. Befüllt wurde die Pumpe mit Eimern aus Leinen, die Schläuche bestanden damals noch aus Hanf. Besucher können sich die Handspritzen und das erste Standrohr der Stand in Ruhe ansehen und ein Gefühl für damalige Löschvorgänge entwickeln. "Das Risiko war damals natürlich wesentlich höher, weil die Ausrüstung deutlich schlechter war. Die Ausstellung wird dafür Verständnis wecken", sagt Herbert Albert, Ehrenmitglied der Feuerwehr.

Zu dem 150. Geburtstag der Einheit Stadt zeigt die Feuerwehr an vielen Stellen in Radevormwald Präsenz, die Ausstellung wird circa zwei Wochen zu sehen sein und richtet sich nach den Öffnungszeiten der Sparkassen-Filiale. Frank Rodermann hofft auf viel Interesse und einen guten Anstoß für die Jubiläumswoche.

Vom 30. Mai bis 3. Juni feiert der Radevormwalder Löschzug Stadt 150-jähriges Bestehen. Das Programm wird in der BM in den kommenden Tagen ausführlich vorgestellt. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.150jahre-feuer-und-flamme.de

(trei)
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