Radevormwald Einige von 190 i-Dötzchen sind "verloren gegangen"

Radevormwald · Die Eltern von fünf- bis sechsjährigen Kindern, die im kommenden Sommer eingeschult werden sollen, sollten sich am Montag und Dienstag dieser Woche bei den drei Grundschulen mit vier Standorten melden. "Viele Eltern sind gekommen, aber wohl noch nicht alle", sagte gestern Sonja Ebbinghaus, die Leiterin der Grundschule Bergerhof/Wupper.

Bei ihr sind an den beiden Standorten 58 Kinder angemeldet - 32 für den Standort Bergerhof und 26 für die Wupper. Wie in jedem Jahr bezeichnen die Schulleiter diese Zahlen erst einmal als "Rohwerte".

An der GGS Stadt sind 54 Kinder angemeldet worden, berichtet Schulleiterin Jutta Felderhoff. 70 Meldungen gibt es für die Bredderstraße (Katholische Grundschule Lindenbaum). Ausgerichtet sind die Schulen für bis zu zwei Klassen in Bergerhof, zwei Klassen an der KGS und drei Klassen an der Grundschule Stadt. In den vergangenen Jahren hatte es am Standort Wupper immer eine Klasse gegeben.

Jetzt ergibt sich aus der Addition ein Ergebnis von 182 i-Dötzen, die angemeldet sind. Die Verwaltung hatte anhand der Einwohnerzahlen und auch der Prognosen des Fachbereichs Jugend und Bildung zuerst von 180 Kindern gesprochen und später von 190. Dazu kommen die Kinder, die als Flüchtlinge in den letzten Tagen nach Radevormwald gekommen sind. Deshalb fehlen jetzt noch einige Kinder.

Aufgabe der Schulsekretärinnen und der Mitarbeiter im Rathaus ist es nun, die aktuellen Anmeldungen mit den Daten des Einwohnermeldeamtes zu vergleichen. Bis zum 15. November müssen die Zahlen ermittelt sein. "Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass wir nicht immer alle Eltern beim ersten Anmeldetermin erreichen", sagt Ebbinghaus.

Über die Bildung einzelner Klassen an den jeweiligen Schulen werden sich die Schulleiter demnächst Gedanken machen müssen. Mit 180 Kindern wird die Stadt acht Klassen bilden, bei einem Mittel von 23 Schülern pro Klasse. 2015 hatte es nur für sieben Eingangsklassen gereicht. Klar ist zum Beispiel auch, dass die KGS Lindenbaum wegen ihrer räumlichen Enge derzeit nicht mehr als zwei Klassen aufnehmen kann, derzeit dort aber mehr Schüler angemeldet sind. "Es wird deshalb Elterngespräche geben müssen über den Schulstandort der Kinder", sagt Barbara Janowski von der KGS. Wann und wie die stattfinden, ist noch offen. An ihrer Schule sind Religionszugehörigkeit und Geschwisterkinder ein Kriterium.

An der GGS Stadt gibt es ausreichend Platz für drei Schulklassen, Raumbedarf besteht aber, wie in der letzten Schulauschuss-Sitzung bekannt wurde, für den offenen Ganztag.

(wos)
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