Neuss Oberst Sandmann kündigt seinen Rückzug an

Neuss · Heiner Sandmann möchte von der Spitze des Regiments an dessen Ende wechseln. Der promovierte Veterinär, der 2001 Oberst der Neusser Bürgerschützen wurde, will wieder zu seinem Reiterkorps zurück. Nicht in diesem, aber im nächsten Jahr. "Als verantwortungsbewusster Regiments-Führer habe ich Korpsführer und Komitee frühzeitig darüber informiert, mich 2016 nicht mehr zur Wahl zu stellen", sagt Sandmann, der diese Entscheidung für sich schon im vergangenen Jahr getroffen hatte.

 Heiner Sandmann steht 2016 nicht mehr zur Verfügung.

Heiner Sandmann steht 2016 nicht mehr zur Verfügung.

Foto: woi

Als der gebürtige Kieler das Kommando über das größte Schützenregiment übernahm, sagte er zu, zehn Jahre zur Verfügung zu stehen. Wenn der 62-Jährige nächstes Jahr den Degen abgibt, werden es 15 geworden sein. Er gehe nicht im Streit oder weil er etwa amtsmüde sei, betont Sandmann. Und er gehe auch nicht, weil er etwas Anderes oder gar Besseres gefunden hat. "Für mich stand immer fest, dass ich dieses Amt nie so lange ausüben werde, wie ich es könnte", sagt er. So genial und wunderschön es auch sei.

Über seine Entscheidung informierte er erst seinen Adjutanten Volker Schmidtke, am Dienstag die Korpsführer und erst tags drauf das Komitee. "Ich habe mich immer mehr als Schütze und Korpsführer gesehen, denn als Komitee-Mitglied", erklärt er die Rang- und Reihenfolge.

In diesem Jahr soll aber alles bleiben wie in den Jahren zuvor. Beim Oberstehrenabend am Samstag, 8. August, wird Sandmann den Schützen nicht nur seinen Schritt erklären, sondern sich auch zum 15. Mal zur Wahl stellen. "Ich gehe davon aus, dass mich die Jungs noch einmal haben wollen."

(-nau)
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