Kulturausschuss in Neuss Umfrage-Ergebnis zur Kultur wird erneut thematisiert

Neuss · Das Ergebnis des Meinungsforschungsinstituts IFAK hat im Kulturausschuss einige Fragen aufgeworfen. Für eine Diskussion bräuchte man weitere Hintergrundinformationen.

 Das Shakespeare-Festival zieht Jahr um Jahr viele Besucher an. (Symbolbild)

Das Shakespeare-Festival zieht Jahr um Jahr viele Besucher an. (Symbolbild)

Foto: Christoph Krey

Das Ergebnis des Meinungsforschungsinstituts IFAK hat im Kulturausschuss einige Fragen aufgeworfen. Nach einer Umfrage, an der sich 800 Menschen von 2000 ausgewählten Personen beteiligt haben, hat die Neusser Kultur im Vergleich zu anderen Städten weniger gut abgeschnitten.

SPD, Grüne und UWG/Aktiv hatten das Ergebnis so auf die Tagesordnung des Kulturausschusses zur Diskussion gestellt. Braucht Neuss, so lautet eine Frage, mehr niederschwellige Angebote? Doch fehlten für eine tiefergehende Diskussion – so war sich der Großteil einig – weitere Informationen zu den Hintergründen. Denn die offen formulierte Frage „Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Gegebenheiten in Neuss? – Kulturelle Einrichtungen wie Konzerthäuser, Theater, Museen oder Büchereien?“ sei zu unkonkret, um daraus ableiten zu können, wie das Ergebnis zustande gekommen ist – also, ob zu wenig niederschwellige Angebote die Ursache für die Bewertung waren.

Kulturamtsleiter Benjamin Reissenberger wies in diesem Zuge auf das Kulturkonzept hin, das in nächster Zeit für Neuss erstellt werden soll: Dort sollen Maximen der Neusser Kultur erarbeitet werden, bei denen eben jene Fragen wie „niedrigschwellige Angebote“ und „wie erreicht man Menschen, die man bisher nicht erreicht hat“, eine Rolle spielen sollen. Dennoch wurde beschlossen, so viele Informationen wie möglich über die Zusammensetzung des Ergebnisses nachzureichen. Auch ein Austausch mit anderen Städten, die bei jener Fragestellung vergleichbar abgeschnitten haben, soll erfolgen.

(ubg)
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