Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes

Neuss Neue Generaloberin: Schwester Praxedis

Neuss · Neuss (-nau) Glockenläuten machten es schon kund, bevor am Donnerstagmittag in der Kapelle Pater Manfred Jasper einer großen interessierten Gemeinde verkünden konnte: Die "Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern nach den Regeln des heiligen Augustinus" hat eine neue Generaloberin. An die Spitze der Ordensgemeinschaft stellte das im Mutterhaus tagende Generalkapitel Schwester Praxedis.

Die 64-jährige Ordensfrau folgt auf Schwester M. Wiltrudis, die neun Jahre lang die Gemeinschaft der Neusser Augustinerinnen mit Umsicht geführt hatte. In ihre Amtszeit fiel der richtungsweisende Beschluss, fast alle Einrichtungen des Ordens in die Stiftung "cor unum" zu überführen, damit sie unter dem Dach der Neusser St. Augustinus-Kliniken fortbestehen und in die Zukunft geführt werden können.

Schwester Wiltrudis hat zur Hälfte ihrer zweiten Amtszeit beim so genannten Zwischenkapitel ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt und den Kölner Erzbischof um Entpflichtung gebeten. Diesem Wunsch hat Kardinal Joachim Meisner entsprochen. Als Konsequenz musste das Generalkapitel zusammentreten, das am Donnerstag aus drei Bewerberinnen in geheimer Abstimmung Schwester Praxedis zur Generaloberin wählte. Amtszeit: sechs Jahre.

Die neue Generaloberin, auf die mit der Wahl sofort alle Rechte und Pflichten ihres hohen Amtes übergingen, stellte dann am Freitag Vormittag dem Generalkapitel ihre Vorschläge für den Generalrat des Ordens vor, das höchste Beratergremium, dem vier weitere Ordensfrauen angehören: Schwester Tabitha, die als Generalassistentin das zweithöchste Amt ausfüllt, dazu Schwester Hildegard, Schwester Angelina und Schwester Celina.

Die neue Generaloberin, 1944 in Danzig geboren und nach dem Krieg in Kreuzau bei Düren aufgewachsen, trat der Gemeinschaft der Neusser Augustinerinnen vor 44 Jahren bei. Sie ist Krankenschwester, die im Orden eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin anschloss. Als solche war sie 35 Jahre lang, auf den Spuren der Ordensgründerin Johanna Etienne wandelnd, im St.-Josefs-Krankenhaus tätig, zuletzt im Wohnverbund.

Schwester Praxedis sieht es als ihre wichtigste Aufgabe an, ihre 65 Mitschwestern im Orden in ihrer Berufung und in ihrer Arbeit zu stärken. Sozusagen zum Dienstantritt hat sie sich vorgenommen, alle acht Klöster des Hauses aufzusuchen und sich den Schwestern dort vorzustellen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort