Ausstellung im Neusser Romaneum Schülerinnen des Marienberg Gymnasiums zeigen eigene Kunst

Neuss · In den Kunstkursen am Gymnasium Marienberg wird eine Ausstellung vorbereitet. Unter dem Titel „Die Gedanken sind frei“ präsentieren Schülerinnen verschiedene Werke im Neusser Romaneum.

 Verschiedenste Werke präsentieren Schülerinnen des Gymnasium Marienberg in der Ausstellung „Die Gedanken sind frei“.

Verschiedenste Werke präsentieren Schülerinnen des Gymnasium Marienberg in der Ausstellung „Die Gedanken sind frei“.

Foto: Gruschka

Die Gedanken sind frei am Gymnasium Marienberg in Neuss. Besonders deutlich wird dies in den Kunstklassen, Grund- und Leistungskursen des Lehrerehepaars Andrea und Olaf Gruschka, die unter diesem Titel eine Ausstellung mit circa 200 Werken ihrer Schülerinnen vorbereiten. Collagen, Bilder, Skulpturen, Assemblagen aus verschiedenen Materialien und Zeichnungen werden bis Ende Februar auf allen Etagen im Atrium des Neusser Romaneums gezeigt – „Arbeiten in kaleidoskopischer Vielfalt“, bringt Olaf Gruschka es auf den Punkt, denn „Sprache wird überschätzt – machen wir uns ein Bild, das dann für sich selbst spricht“.

Anna und Viktoria gehen in die 7b und tragen Möpse aus Pappmaché bei: „Wir haben mit viel Kleister Zeitungspapier in mehreren Schichten auf Plastikflaschen geklebt. Der Kopf ist ein gestalteter Luftballon, die Ohren sind aus Pappe und die Augen kleine Papierkügelchen,“ beschreiben sie ihre Arbeit.

Besonders anspruchsvoll sind die Werke aus dem Kunst-Leistungskurs der Q2. Unter dem Titel „Verzweiflungsschrei vor versperrter Leere“ haben sich die Schülerinnen mit den Werken von Hanna Höch, einer deutschen Künstlerin des Dadaismus auseinandergesetzt – in Theorie und Praxis. „Wir bringen in unseren Collagen verschiedene Techniken und unterschiedliche Materialien zur Anwendung. Typografie ist dabei immer ein Bestandteil und steht im Dialog mit dem Betrachter,“ erklärt Emilia.

Jedes Mädchen hat das gleiche Thema bekommen, die Umsetzung fällt aber bei jeder anders aus. „Im Kunstunterricht haben wir ja eigene Interpretationsmöglichkeiten,“ so LK-Schülerin Clara. Die beiden Lehrer, die die vielschichtige und facettenreiche Ausstellung kuratieren, unterstützen die Mädchen mit „helfender Hand“, wie Emma aus dem Grundkurs Kunst von Olaf Gruschka berichtet und Carolina freut sich, dass „Visionen umgesetzt werden dürfen und man seinen Gedanken wirklich freien Lauf lassen kann bei der Arbeit an den Kunstwerken“.

Inspiriert von einem Besuch der Spoerri-Ausstellung in der Neusser Langen Foundation hat eine achte Klasse von Andrea Gruscka ein besonders großes Objekt erstellt: Eine Collage, auf der sich – ähnlich der Auslagen auf einem Flohmarkt – die verschiedensten Stücke zu den Themen Erinnerung und Aufbewahrung finden. „Wir sind froh, dass wir den Schülerinnen die Möglichkeit geben können, ihre Kunstwerke öffentlich zu präsentieren. Das macht nicht nur viel Spaß, sondern ist auch gut für ihr Selbstwertgefühl,“ so die Lehrerin.

Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 14. Dezember, mit einer Modenschau. Die Ausstellung im Romaneum ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr frei zugänglich, donnerstags ist sie zusätzlich von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

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