3M legt zweiten Quartalsbericht vor Geschäft läuft besser als erwartet

3M legt zweiten Quartalsbericht vor · 3M legt zweiten Quartalsbericht vor: Trotz Umsatzrückgängen vereinzelt Wachstum.

Der Silberstreif am Krisenhorizont ist kaum wahrnehmbar: "Es gibt keine wesentliche Verbesserung in der Umsatzentwicklung verglichen mit dem ersten Quartal", sagt 3M-Finanzdirektor Theo Nöcker. "Dennoch haben wir mit diesem Ergebnis unsere Planungen für das erste Halbjahr 2009 übertroffen."

Trotz teils deutlichen Rückgängen verzeichnete 3M Deutschland in einigen Bereichen "eine Entwicklung auf stabilem bis steigendem Niveau", wie es in dem jetzt herausgegebenen Quartalsbericht heißt. Demnach konnten Umsatzsteigerungen insbesondere mit medizinischen Erzeugnissen sowie Personenschutz- und Arbeitsschutzprodukten erzielt werden. Bei allen anderen Geschäftsbereichen waren Umsatzeinbußen zu verzeichnen.

Der Inlandsumsatz und der direkte Export aller 3M-Gesellschaften in Deutschland sank nach Unternehmensangaben im ersten Halbjahr um 16,9 Prozent auf 368 Millionen Euro. Die 3M Deutschland GmbH Neuss als größte deutsche 3M-Gesellschaft verzeichnete einen Umsatzrückgang von 11,7 Prozent. Betroffen sind in erster Linie die Segmente "Transport & Industrie" sowie "Automobil, Marine & Luftfahrt". Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage der vergangenen Monate verzeichneten die 3M-Werke in Deutschland eine geringere Auslastung, so dass vereinzelt auf Kurzarbeit umgestellt werden musste.

Gleichwohl ist Nöcker optimistisch, was die Ziele des laufenden Geschäftsjahres betrifft. Die schon am Ende des vergangenen Jahres eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung würden greifen. Einsparungen konnten bei Dienstreisen, Servicekosten und durch den Abbau externer Dienstleistungen erzielt werden. Im Personalbereich nutzte man neben der natürlichen Fluktuation und Altersteilzeit auch die Möglichkeit, befristete Verträge auslaufen zu lassen.

Nöcker geht daher zum heutigen Zeitpunkt davon aus, dass 3M Deutschland "ein wiederum positives Ergebnis" im Geschäftsjahr 2009 erreichen könne. Man sei "gut gerüstet, wenn die Konjunktur wieder anzieht".

Mit Blick auf den Gesamtkonzern musste 3M weltweit Umsatzeinbrüche von 5,7 Milliarden US-Dollar verkraften, was einem Rückgang von 15,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

(RP)
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