Fünf Fakten zur Kirche in Neuss „Zukunft heute“

Neuss · 1. Perspektive Langfristig muss nach Ansicht von Experten fast jedes dritte der landesweit 6000 Gotteshäuser außer Dienst gestellt werden. Davon ist im Kreisdekanat Neuss noch nicht die Rede.

Allerdings gelten auch in Neuss einige Gotteshäuser als überdimensioniert.

2. Landesprogramm Um Lösungen zu finden, die vielleicht auch für andere Gemeinden Modellcharakter haben könnten, hat die Landesinitiative „StadtBauKultur“ mit Unterstützung der Kirchen, der Architektenkammer und dem Museum für Architektur und Ingenieurskunst (MA:I) das Projekt „Zukunftskonzept Kirchenräume“ gestartet. Einer von acht Teilnehmern: die Marien-Gemeinde Neuss mit ihrer Filialkirche St. Barbara.

3. Bauvorhaben Aktuell ist St. Martinus in Kaarst eine Baustelle. Ab April wird auch die Neusser Kirche Heilige Dreikönige umgebaut. Beides sind reine Sanierungsprojekte. An St. Quirin wird nach Darstellung von Oberpfarrer Guido Assmann demnächst die Sakristei saniert werden müssen. In dem Zusammenhang werde darüber nachgedacht, in diesem Anbau Räume vorzusehen, die man gegebenenfalls auch zu liturgischen Zwecken nutzen kann.

4. Gemeindezentren Im Zusammenhang mit dem Projekt „Zukunft heute“ des Kölner Erzbistums wurde ab 2005 versucht, die Versammlungsflächen, die in den Gemeinden zur Verfügung stehen, zu reduzieren. Dieses Projekt wirkt noch fort. Jüngster Fall war der Abriss von Jugendzentrum, Küsterhaus, Pfarrsaal, Pfarrhaus und Kita von St. Konrad in Gnadental. Dafür durfte die Gemeinde einen multifunktionalen Neubau errichten, in dem auch die Kita ein Zuhause fand.

5. Gottesdienst Die Gemeinden in Neuss wurden zu fünf Pfarrverbänden zusammengelegt. Ursache: Priestermangel. Der hat auch Auswirkungen auf die Gottesdienstordnungen. -nau

(-nau)
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