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Nettetal Fotografieren, was schön ist

Nettetal · Der niederländische Fotograf Lucien Pijper stellt in der Biologischen Station seine Werke aus.

 Der niederländische Fotograf Lucien Pijper eröffnete in der Biologischen Station Krickenbecker Seen eine Ausstellung seiner Fotografien.

Der niederländische Fotograf Lucien Pijper eröffnete in der Biologischen Station Krickenbecker Seen eine Ausstellung seiner Fotografien.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Ein Eisvogel, ein Mäusebussard, ein junger Reiher im Anflug und ein Haubentaucher mit seiner Beute bevölkern das Infozentrum der Biologischen Station Krickenbecker See. Das ist eigentlich nicht erstaunlich, geht es im Infozentrum doch um die Natur rund um die Seen. Aber die genannten Motive sind auf Fotografien in strahlenden Farben und hoher Klarheit zu entdecken, Fotografien, die der aus dem niederländischen Velden stammende Künstler und Designer Lucien Pijper auf seinen Spaziergängen durch die Landschaft diesseits und jenseits der Grenze aufgenommen hat.

35 Fotografien hat er aus seiner großen Sammlung für die Ausstellung in Hinsbeck ausgewählt. „Alles, was schön ist, muss man fotografieren“, erklärte Pijper während der Ausstellungseröffnung, zu der ihn eine große niederländische Fangruppe begleitete. Pijper weist mit seinen zahlreichen Nahaufnahmen, bei denen noch das kleinste Detail zu erkennen ist, auf die Schönheit auch der scheinbar unscheinbarsten Pflanze hin. Mit Hilfe seiner Fotografien erhält der Betrachter die Möglichkeit, beispielsweise den Flug des Reihers zu studieren, dem er in Echtzeit kaum folgen kann.

Reizvoll findet Pijper auch die von ihm so genannten „Doppelbilder“. Ein Beispiel dafür ist der Storch, dessen Gestalt sich vollständig im Wasser spiegelt – aufgenommen im Schlosspark Arcen. „“Ich fotografiere, was ihr auch seht““, erklärte er dem Publikum, „„aber nicht richtig wahrnehmt. Ich suche bewusst nach dem Objekt und sehe es anders als ihr. Irgendwo ist es auch Kunst“.“Allein die Tatsache, dass Pijper schon mal eine Stunde lang ruhig dasteht, bis der Fischadler fotografiert ist, unterscheidet ihn von einem Hobbyfotografen. Für das Bild des Haubentauchers, in dessen Schnabel seine Beute steckt, hat er eine Dreiviertelstunde Zeit eingesetzt.

Es ist Pijpers zweite Ausstellung seiner Bilder. Der 1951 geborene Fotograf arbeitet außerdem als Webdesigner.

Die Ausstellung im Infozentrum der Biologischen Station Krickenbecker Seen ist bis zum 24. November mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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