Es ist damit eines von insgesamt sechs Projekten der Caritas in der Diözese Münster, für die knapp 600.000 Euro im vergangenen Jahr vorgesehen waren. Damit ist der Betrag der finanziellen Unterstützung im Vergleich zu 2015 deutlich gestiegen - damals waren es 380.000 Euro, die insgesamt drei Projekten zu Gute kamen.

2016 standen bei der Verwendung des Geldes Quartiersprojekte im Vordergrund: Neben Moers zusätzlich in Münster und Beckum. Die Grundlage dafür ist jeweils eine Befragung. Vor allem die mangelnde Nahversorgung und zu wenige Ärzte und Apotheken bemängelten die Bewohner von Eick-Ost in dieser Umfrage. Zudem wünschten sie sich eine Begegnungsstätte für Jung und Alt, um die Generationen einander näher zu bringen sowie mehr Möglichkeiten, um sich vor Ort engagieren zu können. Diese Wünsche möchte der Caritasverband Moers-Xanten in seinem Quartiersprojekt aufgreifen.

Das Ziel, die Versorgung und das Miteinander im Stadtteil zu verbessern, verfolgt auch das Cohaus-Vendt-Stift in Münster mit der Einstellung einer "Quartiersmanagerin", für die knapp 85.000 Euro bewilligt wurden. Nach Oelde flossen ungefähr 160.000 Euro. Mit dem Geld wird die Caritas im Wohnquartier Wibbeltstraße im Norden der Stadt ein Quartiersprojekt entwickeln.

Die höchste Summe - 200.000 Euro - hat der Caritasverband Moers-Xanten erhalten für das Projekt "Jobscout", das die berufliche Integration von Flüchtlingen in Xanten fördern will. In ihrem Jubiläumsjahr 2016 hat die Deutsche Fernsehlotterie bundesweit die Rekordsumme von 90 Millionen Euro für mehr als 600 Projekte ausgeschüttet - etwa 18 Millionen davon an Initiativen der Caritas.