Mönchengladbach Wie der Fotograf Udo Henn die Stadt sieht

Mönchengladbach · Mit dem Fahrrad ist er in vielen Ländern Europas unterwegs gewesen. Immer dabei: seine Kamera. Neulich hat er den Bundestagsabgeordneten Günter Krings in Berlin besucht. Der hat jetzt seine Fotoausstellung im Minto eröffnet.

 Das Blauhaus hat Udo Henn (rechts) fotografiert. Auch andere markante Gebäude hielt er mit seiner Kamera fest, außerdem wunderschöne Landschaften.

Das Blauhaus hat Udo Henn (rechts) fotografiert. Auch andere markante Gebäude hielt er mit seiner Kamera fest, außerdem wunderschöne Landschaften.

Foto: Henn, Raupold

Er war mit seiner Kamera unterwegs. In seiner Heimatstadt. Und er hat markante städtische Orte und Architekturen festgehalten, aber auch die ländliche Seite. Da gibt es das Blauhaus, den Springbrunnen am Schloss Wickrath, ein Stück Niers im Winter, eine Weide mit Pferden, die Esel auf dem Sonnenhausplatz, das Blumenbeet im Bunten Garten und die Kulturküche mit der Außenterrasse im Sommer. Das ganze hübsche Spektrum, das Mönchengladbach und seine Außenbezirke zu bieten hat. Seine Fotografien hat Udo Henn schon an diversen Orten in der Stadt ausgestellt, jetzt ist eine Auswahl im Minto zu sehen. In etlichen Schaufenstern stehen sie auf kleinen Staffeleien. Ein aufmerksamer Rundgang lohnt sich.

Udo Henn ist ein vielgereister Mensch. Und immer ist er auf seinem Fahrrad unterwegs. Immer allein. Und immer mit seiner Kamera. Er war in Kroatien, England, Schottland, Spanien, Norwegen und Ungarn unterwegs. "Ich habe das Gefühl, dass ich schon überall in Europa war", sagt der 75-Jährige. Neulich hat er sich auf seinen Drahtesel geschwungen und hat den Parlamentarischen Staatssekretär Günter Krings besucht. "Wir sind ja sozusagen Nachbarn", sagt Udo Henn. "Wir kennen uns schon ganz lange." Und so war es für den Bundestagsabgeordneten Ehrensache, die Ausstellung im Minto zu eröffnen. "Er hat wirklich viele schöne Worte zu meinen Fotos gefunden."

So habe er Udo Henn als einen der besten Fotografen am linken Niederrhein bezeichnet. "Es meinte auch, dass ich eine ungewöhnliche Sehweise habe, dass ich beispielsweise Gebäude so fotografiere, wie die Gladbacher sie gar nicht kennen." Das stimmt. Die Architektur-Fotos sind bemerkenswert. Keine kippenden Linien, sauber und klar sind die Gebäude aufgenommen. Nicht nur das: Udo Henn komponiert die Bilder, die er mit seiner Kamera macht.

Mönchengladbach: Wie der Fotograf Udo Henn die Stadt sieht
Foto: Raupold Isabella

Im Sommer wird Udo Henn zur 900-Jahr-Feier der Stadt Stolberg im dortigen historischen Rathaus Fotos ausstellen. Und für das kommende Jahr hat er eine Einladung nach Duisburg. Vorher will er allerdings noch nach Neuseeland. "Soll ich Ihnen mal was sagen? Ich habe immer genug zu tun", sagt der Fotograf und lacht fröhlich.

(isch)
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