Lokalsport Zwei Bezirksligisten sind im Spiel-Stress

Fussball · Weil die Anlagen in Giesenkirchen und beim RSV nicht in Schuss sind, gab es viele Ausfälle. Nun haben die beiden Teams lauter Englische Wochen. Die Giesenkirchener kommen gut damit zurecht, der Spielverein hat ein Heimproblem.

 Schön ist es nicht mehr, das Zuhause des Rheydter Spielvereins.

Schön ist es nicht mehr, das Zuhause des Rheydter Spielvereins.

Foto: dieter Weber

Der Rheydter Spielverein und Giesenkirchen befinden sich im Dauerstress. Weil sich die Plätze beider Vereine in einem völlig unzumutbaren Zustand befinden, sind viele Spiele ausgefallen und nun müssen beide Klubs Woche für Woche diese Partien nachholen.

Dauerstress ist für die berufstätigen Amateurkicker auch deswegen angesagt, weil von der Stadt Mönchengladbach andere Prioritäten im Hinblick auf die Erstellung von Kunstrasenplätzen gesetzt wurden. Die künftigen Investitionen in Modernisierung der Außensportanlagen der Stadt und die Fortschreibung des Sportstättenentwicklungsplanes sind heute auch im Sportausschuss ein Thema.

Giesenkirchen scheint nun in jeder Hinsicht das bessere Los im Vergleich zum Spielverein gezogen zu haben. Am Puffkohlen wird sich bald etwas tun, so dass in Giesenkirchen regelmäßig gespielt werden kann, wahrscheinlich sogar unter Flutlicht, wenn auch die Lichtanlage erneuert wird. Obwohl Giesenkirchens Spieler und Trainerteam eine stressige Zeit haben, hat sich die Mannschaft hervorragend aus der Affäre gezogen. Neun Spiele in Folge hat Giesenkirchen nicht mehr verloren. Heute will das Team von Trainer Volker Hansen gegen Fortuna Dilkrath (Anstoß 20 Uhr) diese beachtliche Serie fortsetzen.

Das Rheydter Stadion, das in der Vergangenheit immer wieder Anlaufpunkt für Groundhopper war, die die fußballerische Kultstätte besuchten, dürfte selbst von diesen Idealisten inzwischen gemieden werden angesichts seines Zustandes. Zeiten, in denen die Anlage rundum, dem Spielverein und auch zeitweise Borussia volle Ränge und guten Fußball bescherte, sind seit langem vorbei. Der Platz ist ein Acker, die Restanlage bröckelt vor sich hin. Im Gegensatz zu Giesenkirchen sind dem Spielverein die Nachholspiele auf eigenem Platz sportlich gar nicht gut bekommen. Nach dem 5:1 gegen Waldniel im Februar setzte es zu Hause nur noch Niederlagen. Das sollte sich nun heute Abend gegen Grefrath (Anstoß 20 Uhr) ändern. Die Gäste bringen als Trainer einen alten Bekannten mit: Heinz Vossen. Der spielte noch für den RSV in der Oberliga, als Anlage und sportliche Qualität noch erstklassig waren.

(RP)
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