Fußball Odenkirchen schliefGiesenkirchen chancenlos

"Wenn man auswärts drei Tore schießt, dann darf man ein Spiel eigentlich nicht verlieren", stellte Odenkirchens Co-Trainer Jürgen Blankertz nach der 3:4-Niederlage in Uedesheim fest.

Seine Abwehr hatte gestern einen ganz schlechten Tag erwischt und den Platzherren mit einer prallen Fülle von Unzulänglichkeiten den Weg zum Sieg geebnet. Zudem verletzte sich Erkan Akan schon nach 25. Minuten, und zwar mit bösen Folgen für die Gäste.

Denn ohne ihn wurde die Hintermannschaft nicht mehr so sehr entlastet, fehlten die Pässe für die Stürmer. Zudem war sein Stellvertreter Slava Pogorelov völlig überfordert und schon nach der Pause wieder ersetzt.

Schließlich leistete sich Yannik Peltzer auch noch ein Eigentor zum 1:1. Doch viel besser waren die Platzherren auch nicht. Sie revanchierten sich direkt nach der Pause ebenfalls mit einem Eigentor zum 2:1 für Odenkirchen.

Das leichte Spiel, die überschäumende Unachtsamkeit machten die Odenkirchener aber noch sorgloser. Die Treffer zum Ausgleich und zur 3:2-Führung für Uedesheim kamen nur zustande, weil die Gäste überhaupt nicht im Bilde waren. Doch das Schicksal schien es gut zu meinen, als Faouzi Hammouche noch der 3:3-Ausgleich gelang. Den Sieg der Uedesheimermachten dann aber wieder die Gäste perfekt, indem sie ohne Einzugreifen das 4:3 zuließen.

Zum ersten Mal nach langer Zeit wurden Giesenkirchen deutlich die Grenzen aufgezeigt. Das 0:3 gegen Dormagen machte deutlich, dass die Gastgeber gegen einen starken Gegner kaum Gegenmittel zur verfügung haben.

Aber das sah zunächst gar nicht danach aus. Giesenkirchen hatte die partie im griff, setzte die Akzente, und Dormagen schein der Musik hinterher zu rennen. Das änderte sich aber nach 20 Minuten schlagartig.

Plötzlich stürmte Dormagen, und zwar gekonnt. Die Gäste hatten Einzelspieler in ihren Reihen, die die Giesenkirchener nicht in Schach halten konnten. Scholz scheiterte nach einem Slalomlauf an vier Giesenkirchenern vorbei nur an einem glänzend reagierenden Torwart Timo Mütz. Der aber war kurz darauf beim 1:0 der Gäste machtlos.

Beeindruckend war danach die Reaktion der Giesenkirchener. Sie legten druckvoll den Vorwärtsgang ein, erarbeiteten sich Chancen, aber vor dem gegnerischen Tor fehlte der gekonnte Abschluss, manchmal aber auch das nötige Glück.

Entscheidend war dann wieder eine Einzelleistung der Dormagener. Volk traf bei einem Konter zum 2:0. Giesenkirchen gab zwar nicht auf, war aber damit beschäftigt die Gäste zu stören, die Vorstöße nach vorne hatten keine Durchschlagskraft mehr. Dormagen wurde ständig überlegener, kam aber nur noch durch Scholz zum 3:0.

(RP)
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