Basketball Kenny Jones ist schon wieder weg
Nichts zu holen gab es für die NVV Lions beim Tabellenzweiten TSV Bayer Leverkusen: Mit 67:94 (Halbzeit 30:45) verloren die Gladbacher und kassierten damit ihre zwölfte Saisonniederlage.
Erneut auf die Tribüne verbannt war Robert Shepherd: Der Trainer, der bereits beim Sieg gegen Uerdingen nicht an der Seitenlinie stehen durfte, wurde vom Westdeutschen Basketball-Verband bis zum 8. März gesperrt. Das heißt, Shepherd darf auch beim nächsten Heimspiel gegen Iserlohn die Lions nicht betreuen. Der US-Coach war vor zwei Wochen bei einem Jugendspiel wegen zweier Technischer Fouls disqualifiziert worden.
67:94 beim Tabellenzweiten
In Leverkusen wurde Shepherd von Axel Gruhn, Spieler der Zweiten Mannschaft, vertreten. Beide sahen im ersten Viertel zwei gleichwertige Gegner, vor allem, weil Leverkusen Frank Benson nicht in den Griff bekam. So führten die Gäste zwischenzeitlich mit 19:10, ehe der Tabellenzweite seine Verteidigung intensivierte. Außerdem gerieten die Löwen früh in Foulprobleme: Benson kassierte in der ersten Halbzeit drei, Peter Krausen gar vier Fouls. "Mit beiden auf der Bank war es für uns schwer, unter den Körben dagegen zu halten", stellte Interimscoach Axel Gruhn fest.
Die Farbenstädter schenkten den hilflosen Gladbachern im zweiten Viertel 27 und im dritten Abschnitt 25 Punkte ein, so dass die Begegnung bereits vor den letzten zehn Minuten längst entschieden war. So nutzten die Lions die Gelegenheit, Youngster David Skibba Spielzeit auf der Spielmacherposition zu geben. "David hat das gut gelöst", fand Gruhn.
Skibba soll in der restlichen Saison das Spiel der Lions organisieren, denn wie der Club nach der Partie überraschend mitteilte, war es das letzte Spiel von US-Aufbauspieler Kenny Jones für die Löwen. Jones kehre aus "familiären Gründen" in seine Heimat zurück, wie Shepherd bestätigte. Allerdings wurde auch bekannt, dass Jones ohnehin nur einen Vertrag bis Ende Februar unterschreiben hatte, so dass sein Abschied einen faden Beigeschmack hat ...
