Mönchengladbach Schüler rocken im Step

Mönchengladbach · "Full of Emptyness" ist eine Mischung aus Schülerband und Familienprojekt. Jetzt haben die Musiker ihr erstes Festival organisiert: Am kommenden Samstag spielen sie mit zwei weiteren Bands im Jugendzentrum Step.

 Die Band Full of Emptyness tritt am Samstag im Jukomm auf. Die Band, die erst im vergangenen Jahr gegründet wurde, schreibt eigene Lieder und spielt vor allem Punk und Hard Rock.

Die Band Full of Emptyness tritt am Samstag im Jukomm auf. Die Band, die erst im vergangenen Jahr gegründet wurde, schreibt eigene Lieder und spielt vor allem Punk und Hard Rock.

Foto: Privat

Auf Familienfesten scheint Dennis Böx immer besonders gute Ideen zu haben. An Ostern 2010 beschloss der 16-Jährige zum Beispiel beim Familientreffen im Haus seiner Oma, gemeinsam mit Cousin Yannick Letzel (13) und dessen Schwester Alina (16) eine Band zu gründen. Am Geburtstag seiner Oma fiel ihm dann der Name für die Band ein: Full of Emptyness (Voll von Leere). "Das ,y' war ein Rechtschreibfehler", erzählt der Rheydter. Doch es bleibt – auch, weil es den anderen Bandnamen schon gibt.

Viele Auftritte hatte die Gruppe noch nicht, für Samstagabend ist einer geplant: bei einem Newcomer Festival im Jugendzentrum Step der Jugendkooperation Jukomm. Dennis ist einer der Hauptorganisatoren. "Wenn man so etwas mitorganisiert, ist man vor dem Auftritt besonders nervös", sagt er. Im Internet hatte die Band, die sich musikalisch an Punk und Hard Rock orientiert, nach Auftrittsmöglichkeiten gesucht und waren so auf Jukomm gestoßen.

Dort spielen die Musiker am Samstag mit der Düsseldorfer Band The Speech und der Band des Gymnasiums an der Gartenstraße, in flagranti. Auch Dennis war früher Teil der Schulformation. Der Gitarrist und Sänger besucht die zehnte Klasse des Gymnasiums – ebenso wie Bassistin Anna Stroepen (16). Schlagzeuger Yannick und Gitarristin Alina Letzel gehen in Kaarst zur Schule. Bei ihnen treffen sich die vier regelmäßig zum Proben. Da Alina in den USA ist und erst in ein paar Wochen wiederkommt, spielt Full of Emptyness derzeit nur zu dritt. Anfangs coverte die Band Lieder von Green Day oder den White Stripes, jetzt komponiert sie eigene Stücke. "Mittlerweile haben wir etwa 20", sagt Dennis. Das erste hieß "Sunday Morning". "Jeder hat Ideen und bringt sie mit zu den Proben", erzählt Dennis. Dann setzen sich die Musiker in ihre "Grübelecke", feilen an Text und Melodien.

Stücke wie "Wonderful day" und "Depressive song" sind so entstanden. Mittlerweile singt hauptsächlich Dennis, die anderen Bandmitglieder sind die Background-Stimmen. Bei Privatpartys und ein paar Festivals sind sie bereits aufgetreten. "Wir haben viel positive Resonanz bekommen", sagt Dennis. Darauf hofft er auch am Samstag. 45 Minuten lang darf jede Band im Jukomm spielen, Full of Emptyness mischt Coverlieder und eigene Stücke.

Letztere wollen sie in den Osterferien auch auf CD pressen, wenn Alina wieder da ist. Für 2012 haben sie sich auch noch etwas anderes vorgenommen: "Unser oberstes Ziel ist es, uns beim Horst-Festival zu bewerben und da aufzutreten", erzählt Daniel.

(naf)
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